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Kurz vor Parteitag

Generalsekretär der CDU auf demonstrativer Distanz zu den Grünen

  • Veröffentlicht: 05.05.2024
  • 09:30 Uhr
  • Christina Strobl
Friedrich Merz und Carsten Linnemann distanzieren sich zwar von den Grünen, schließen eine Koalition mit ihnen aber nicht aus.
Friedrich Merz und Carsten Linnemann distanzieren sich zwar von den Grünen, schließen eine Koalition mit ihnen aber nicht aus. © Kay Nietfeld/dpa

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann distanziert sich demonstrativ von den Grünen. Dabei schloss er die Partei jedoch nicht gänzlich als potenziellen Koalitions-Partner aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann distanzierte sich demonstrativ von den Grünen, ohne sie dabei komplett als potenziellen Regierungs-Partner auszuschließen.

  • Von allen Parteien, mit denen eine Koalition nach der Bundestagswahl 2025 möglich wäre, seien die Grünen am weitesten von den Werten der Union entfernt.

  • Am Montag (6. Mai) beginnt der dreitägige Parteitag von CDU/CSU.

Diplomatisches Geschick will gelernt sein. Dass er damit umzugehen weiß, bewies nun der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann.

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Distanz zu den Grünen

Kurz vor dem Start des CDU-Bundesparteitags hat sich Generalsekretär Linnemann demonstrativ von den Grünen distanziert. Und das, ohne die Partei komplett als potenziellen Koalitions-Partner auszuschließen. Grundsätzlich müsse man zwar mit allen können, sagte er der "Bild am Sonntag". Dabei bezog sich der Politiker wohl auch auf Parteien wie die SPD.

Linnemann zufolge hätte der Parteivorsitzende Friedrich Merz bereits deutlich gemacht, dass von allen Regierungsparteien die Grünen am weitesten von der CDU entfernt seien. "Mit diesen Grünen hätte es nie einen Koalitionsvertrag mit der CDU gegeben. Sie verunsichern einfach das komplette Land", so der CDU-Mann laut der Deutschen Presseagentur.

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Merz schließt Koalition dennoch nicht aus

Zuvor hatte Merz nicht ausgeschlossen, nach der Bundestagswahl auch mit den Grünen Gespräche über eine mögliche Koalition zu führen. Er hatte damit auch auf CSU-Chef Markus Söder reagiert, der wiederholt einen anderen Eindruck erweckt hatte.

Auch der Junge-Union-Chef Johannes Winkel äußerte sich dazu im Gespräch mit dem Magazin "Cicero": "Ich kann mir Schwarz-Grün im Bund nicht vorstellen, weil gerade die Grünen in der Ampel vieles aus unserer Sicht grundfalsches durchgesetzt haben. Unabhängig von irgendwelchen Koalitionsüberlegungen halte ich die politische Richtung der Grünen systematisch eben nicht für die richtige."

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Bereit für den Parteitag

Die Spitzengremien der CDU treffen an diesem Sonntag (5. Mai) die letzten Vorbereitungen für den dreitägigen Parteitag in Berlin. Von Montag (6. Mai) an wollen die 1001 Delegierten zunächst die gesamte Parteispitze neu wählen. Am Dienstag will sich die CDU nach dem Wahldesaster und Machtverlust von 2021 mit einem neuen Grundsatzprogramm inhaltlich neu aufstellen. Das alte stammte noch aus 2007, aus der Ära der damaligen CDU-Kanzlerin Angela Merkel. Am Mittwoch (8. Mai) ist auf dem Parteitag der Start in die Schlussphase des Europawahlkampfes geplant.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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