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Region Guangdong

"Jahrhundert-Hochwasser" in China: Mehr als 127 Millionen Menschen bedroht

  • Veröffentlicht: 22.04.2024
  • 11:46 Uhr
  • Lara Teichmanis

Tage langer Regen gefährdet Chinas industrielles Kernland in der Provinz Guangdong. Chinesische Staatsmedien warnen vor einer Jahrhundert-Überschwemmungen.

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Inhalt

  • Millionen Menschen von Unterwetter betroffen
  • Staatssender zeigt dramatische Aufnahmen
  • Von Extremwetter gebeutelt

Der bevölkerungsreiche Provinz Guangdong im Süden Chinas droht eine Massenevakuierung. Schwere Regenfälle sorgen seit Donnerstag (18. April) für Hochwasser und überflutete Straßen. Besonders die Flüsse im Perlflussdelta seien von starken Überflutungen betroffen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

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Unter Berufung auf die örtliche Hydrologiebehörde meldete der staatliche Fernsehsender CCTV, dass es zu Überschwemmungen kommen würde, "wie sie nur einmal in einem Jahrhundert vorkommen". 

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Millionen Menschen von Unterwetter betroffen

Aufgrund des schweren Unwetters waren rund 1,2 Millionen Menschen in Guangdong von Stromausfällen betroffen. Chinesischen Medien zufolge seien 45.000 Personen aus der Stadt Qingyuan gerettet worden. Mehr als 1.100 Schulen in den Großstädten Zhaoqing und Shaoguan sollen am Montag (22. April) geschlossen bleiben. Insgesamt sind von den Überflutungen rund 127 Millionen Einwohner betroffen. 

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Die Behörden setzten wegen gestiegener Pegel von Flüssen, Wasserstraßen und Stauseen Notfallpläne in Kraft. Kommunen seien angewiesen, Nahrung, Kleidung und Notunterkünfte bereitzustellen.

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Staatssender zeigt dramatische Aufnahmen

Wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtet, seien sechs Menschen bei Erdrutschen verschüttet und für die medizinische Versorgung in die Stadt Shaoguan gebracht worden.

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Aufnahmen von durch Schlamm beschädigten Häuser zeigten drastisch das Ausmaß der starken Regenfälle. Berichte über Todesopfer gab es zunächst nicht, allerdings sei laut CCTV die Kommunikation in die betroffenen Regionen unterbrochen. 

Entwarnung für die kommende Woche gibt es nicht. Der nationale Wetterdienst hat weitere Unwetterwarnungen für Teile der südchinesischen Region ausgegeben. Wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtet, könnten Hochwasser bis zu 5,8 m über die Warngrenze die Region treffen.

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Von Extremwetter gebeutelt

Das Perlflussdelta in der Region Guangdong ist Chinas industrielles Kernland und eine der am dichtesten besiedelten Regionen des Landes. Die Behörden haben für die Region eine Katastrophenhilfe der Stufe zwei eingeleitet, die zweithöchste in einem vierstufigen System.

Extremwetterlagen sind nichts Neues in China. In den vergangenen Jahren wurde das Land von schweren Überschwemmungen, verheerenden Dürreperioden und Rekordhitzen heimgesucht. Der vom Menschen verursachte Klimawandel führt dazu, dass extreme Wetterereignisse immer häufiger und intensiver auftreten. China ist der größte Emittent von Treibhausgasen weltweit. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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