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"Können ihre Lager auffüllen"

Kampfjets für die Ukraine: London bietet NATO-Partnern Ringtausch an

  • Veröffentlicht: 24.02.2023
  • 10:20 Uhr
  • Lena Glöckner
Ukrainische Su-27-Jets über einem Luftwaffenstützpunkt nahe Schytomyr im Jahr 2018.
Ukrainische Su-27-Jets über einem Luftwaffenstützpunkt nahe Schytomyr im Jahr 2018.© REUTERS

London hat mittel- und osteuropäischen Staaten einen Kampfjet-Ringtausch angeboten. Wenn sie sowjetische Kampfjets an die Ukraine liefern, will Großbritannien deren Bestände auffüllen.

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Wenn mittel- und osteuropäische Staaten Kampfjets sowjetischer Bauart an die Ukraine abgeben, will Großbritannien Kampfflugzeuge an diese liefern. Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace sagte dem Sender Times Radio am Freitag (24. Februar), es gehe um Länder, die etwa über Jets vom Typ Mig-29 oder Su-24 verfügen. "Wenn sie spenden möchten, können wir unsere Kampfjets verwenden, um (ihre Lager) aufzufüllen und für Sicherheit zu sorgen." Die NATO-Partner verfügten über das notwendige Wissen, um NATO-Jets zu fliegen, was die Ukraine noch nicht habe.

Bundeskanzler: Kampfjet-Debatte "macht keinen Sinn"

Seit längerem fordert die Ukraine die Lieferung moderner Kampfjets von ihren Verbündeten. Bisher reagierten westliche Staaten aber skeptisch. Die Debatte über die Lieferung von Kampfjets ergebe weiter "keinen Sinn", sagte etwa Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag (23. Februar) in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner". Es müsse jetzt sichergestellt werden, dass sich die Ukraine gegen den russischen Angriff wehren könne, so der SPD-Politiker. "Dazu leisten genau die Waffen, die wir zur Verfügung stellen, den notwendigen Beitrag." Auch Großbritannien zögerte bislang, hat aber eine Ausbildung ukrainischer Piloten an modernen Jets angekündigt.

Im Video: Boris Pistorius - "Wir können keine Kampfjets liefern".

Boris Pistorius: ''Wir können keine Kampfjets liefern“

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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