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Diktator auf Staatsbesuch bei Putin

Kim Jong Un in Russland angekommen - was bisher über das Treffen bekannt ist

  • Veröffentlicht: 12.09.2023
  • 15:49 Uhr
  • Lena Glöckner
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un steigt in Russland aus dem Zug und wird von russischen Beamten in der Region Primorskij begrüßt.
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un steigt in Russland aus dem Zug und wird von russischen Beamten in der Region Primorskij begrüßt. © via REUTERS

Kim Jong Un ist in Russland angekommen. Wann genau Putin und er sprechen, ist nicht bekannt. Auch über die Themen hielt sich Kremlsprecher Peskow bedeckt - sie seien "sensibel", sagte er lediglich.

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Der Zug mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un an Bord hat nach Angaben von Moskau Russland erreicht. Hier ist in den kommenden Tagen ein Treffen zwischen Kim und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geplant. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti am Dienstag (12. September) berichtete, fuhr der Zug durch die russische Region, die an Nordkorea grenzt. Bilder von Ria Nowosti zeigten dunkelgrüne Waggons, die von einer Lokomotive der russischen Eisenbahn gezogen wurden.

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Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un begibt sich nicht nur selten auf Auslandsreisen, diese sind auch oft von Geheimnistuerei umgeben. Auch diesmal dauerte es zwei Tage, bevor Nordkoreas Staatsmedien über die Abfahrt von Kims Privatzug am Sonntag aus der Hauptstadt Pjöngjang mit dem Ziel Russland berichteten.

Kim in Begleitung von Militärs

Das Treffen mit Putin soll in den kommenden Tagen im fernen Osten Russlands stattfinden - bisher hat Moskau allerdings weder Datum noch genauen Ort des Treffens mitgeteilt. Gerüchten zufolge findet das Gespräch aber Dienstag oder Mittwoch statt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte russischen Medien, dass die beiden Staatsoberhäupter vor allem "sensible" Themen besprechen würden, ohne sich dabei um "Warnungen" der USA zu kümmern.

Nach Angaben der staatlichen nordkoreanischen KCNA wird Kim bei seinem Besuch von hochrangigen nordkoreanischen Militärs begleitet, darunter auch für die Waffenproduktion und die Raumfahrttechnologie zuständige Funktionäre.

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Liefert Kim Putin Waffen?

Angesichts der großen Zahl an Militärvertreten, die Kim begleiteten, werde Südkorea genau verfolgen, ob es zwischen Nordkorea und Russland zu Verhandlungen über Waffenlieferungen kommen werde, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul. Die USA und ihr Verbündeter Südkorea befürchten, dass Putin aus Nordkorea Waffen und Munition für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine haben will.

Im Gegenzug könnte Russland seinen Nachbarn technologisches Know-how für Satelliten oder etwa auch für den Bau von Atom-U-Booten anbieten. Nach Meinung von Beobachter:innen in Südkorea geht es Kim aber um mehr als nur Waffengeschäfte. Er will sich verstärkt gegen die wachsende Militärkooperation der USA mit Südkorea und Japan aufstellen. Moskau und Pjöngjang bekräftigten in den vergangenen Monaten mehrfach, ihre Zusammenarbeit ausbauen zu wollen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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