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EU setzt sich für Kinder ein

"Kriegsverbrechen": Russland soll 16.200 ukrainische Kinder entführt haben

  • Veröffentlicht: 24.03.2023
  • 15:36 Uhr
  • Stefan Kendzia
Von der Leyen will internationale Kräfte bündeln, um die von Russland verschleppten ukrainischen Kinder zu finden.
Von der Leyen will internationale Kräfte bündeln, um die von Russland verschleppten ukrainischen Kinder zu finden.© Olivier Matthys/AP/dpa

Der Überfall Russlands auf die Ukraine fordert nicht nur erwachsene Opfer. Putin macht nicht einmal vor Kindern halt: Bisher sollen 16.200 ukrainische Kinder deportiert worden sein. Jetzt soll internationaler Druck ausgeübt werden, um die Kinder zu ermitteln.

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EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen bezeichnete die Verschleppung von ukrainischen Kindern laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) als Kriegsverbrechen. Jetzt will sie die internationalen Kräfte bündeln, "um um den Aufenthaltsort der Kinder zu ermitteln". Laut NTV betonte von der Leyen: "Das gilt auch für Kinder, die dort adoptiert wurden oder in Pflegefamilien kamen". Insgesamt soll es sich um 16.200 gestohlene Kinder handeln, von denen bisher nur 300 zurückgekehrt sein sollen. Von der Leyen möchte aus diesem Grund unter anderem mit UN-Organisationen zusammenarbeiten.

Im Video: Verschleppte Kinder aus der Ukraine? So reagiert Russland

Haftbefehl ist gerechtfertigt

Die Deportation von Kindern erinnere von der Leyen "an die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte" und bezeichnete das unmenschliche Verfahren Russlands als Kriegsverbrechen. Dass Putin dementsprechend vom Internationalen Strafgerichtshof mit Sitz in Den Haag mit einem Haftbefehl belegt wurde, sei nur gerechtfertigt, so von der Leyen.

Der Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshof bezieht sich auf die Deportationen der Kinder und Kremlchef Putin ist genau dafür verantwortlich. Moskau hingegen schütze die Kinder lediglich vor Kampfhandlungen und habe sie in Sicherheit gebracht. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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