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Todesfall

Künstlerin Rebecca Horn mit 80 Jahren gestorben

  • Aktualisiert: 08.09.2024
  • 13:58 Uhr
  • dpa
Rebecca Horn, eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart, ist mit 80 Jahren gestorben (Archivbild).
Rebecca Horn, eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart, ist mit 80 Jahren gestorben (Archivbild).© Franck Robichon/EPA/dpa

Mit Rebecca Horn ist eine der bekanntesten deutschen Künstlerinnen der Gegenwart gestorben. Sie wurde für ihre zahlreichen Werke mehrfach ausgezeichnet.

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Rebecca Horn, eine der wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart, ist gestorben. Sie sei am Freitagabend (6. September) im Alter von 80 Jahren gestorben, sagte Peter Raue, Vorsitzender der von Horn gegründeten Moontower Foundation, der Deutschen Presse-Agentur. 

Horn, mit den höchsten Preisen geehrt, schuf ein facettenreiches und vielschichtiges Werk. Es umfasst sowohl Skulpturen, Installationen und Performances wie auch literarische Texte, Drehbücher und die Regie von Filmen und Opern.

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Berühmt wurde die gebürtige Hessin durch ihre magischen Kunstmaschinen, bei denen sie Objekte wie Koffer, Geigen oder Röhren in geheimnisvolle Bewegung versetzte. Zu den bekanntesten Arbeiten gehört der "Schildkrötenseufzerbaum", aus dessen Schalltrichtern klagende Töne in vielen Sprachen dringen.

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Auszeichnung für ihr Lebenswerk

1944 in Michelstadt im Odenwald geboren, hatte Horn in Hamburg und London studiert. Bis 1981 lebte und arbeitete sie überwiegend in New York, später auch in Paris. 1989 übernahm sie eine Professur an der Berliner Hochschule der Künste. Seit 2007 baute sie die frühere Fabrik ihrer Familie im Odenwald zu einem Kunstzentrum aus.

Das New Yorker Guggenheim Museum zeigte schon 1993 eine Retrospektive zu ihrem Werk, die später durch Europa tourte. Führende internationale Institutionen widmeten Horn Einzelausstellungen. 2010 wurde die Künstlerin für ihr Lebenswerk mit dem japanischen Praemium Imperiale geehrt, einem der renommiertesten Kunstpreise der Welt.

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2017 lief im Duisburger Lehmbruck Museum die Schau "Hauchkörper als Lebenszyklus". An der Eröffnung nahm Horn nach einem Schlaganfall zwei Jahre zuvor krankheitsbedingt nicht teil.

Die Jury des Wilhelm-Lehmbruck-Preises ehrte sie dabei als "eine der eigenwilligsten, innovativsten und experimentierfreudigsten Künstlerinnen Deutschlands."

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