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Aktuelle Umfrage

Kurz vor den Landtagswahlen: In Bayern wäre auch Schwarz-Grün möglich

  • Veröffentlicht: 29.09.2023
  • 13:04 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Das Wichtigste in Kürze

  • In rund einer Woche sind Landtagswahlen in Bayern und Hessen.

  • Die beiden Amtsinhaber Boris Rhein und Markus Söder liegen mit ihren Parteien laut ZDF-Umfrage weiter in Führung.

  • In beiden Bundesländern wären demnach schwarz-grüne Koalitionen möglich.

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Bayer:innen und Hess:innen wählen in rund einer Woche neue Landtage. Einer  jüngsten Umfrage zufolge sind die beiden Amtsinhaber weiter klar in Führung.

Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen in rund einer Woche zeichnen sich Siege der beiden Amtsinhaber ab. Sowohl die CDU des hessischen Regierungschefs Boris Rhein als auch die CSU von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder liegen einer aktuellen Umfrage zufolge weiter vorn.

Amtsinhaber in Bayern und Hessen vorn

Die CDU von Rhein in Hessen kommt in einer am Freitag (29. September) veröffentlichten Befragung der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-"Politbarometer" bei der "Sonntagsfrage" auf einen Wert von 32 Prozent und konnte damit ihren Vorsprung ausbauen.

Söder kurz nach seiner Wiederwahl als CSU-Parteichef.
Söder kurz nach seiner Wiederwahl als CSU-Parteichef.© Peter Kneffel/dpa

Während die CDU im Vergleich zur vorigen Befragung vor drei Wochen um zwei Punkte zulegte, gaben die Grünen als aktueller Koalitionspartner zwei Punkte nach und liegen nun bei 17 Prozent. Die SPD mit Spitzenkandidatin und Bundesinnenministerin Nancy Faeser sank ebenfalls um zwei Punkte auf 17 Prozent, die AfD blieb bei 16 Prozent. Die FDP müsste mit 5 Prozent (minus 1) um den Einzug in den Landtag zittern, die Linke wäre mit unverändert 3 Prozent nicht in Wiesbaden vertreten.

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Rhein lässt Faser deutlich hinter sich

Rhein wünschen sich 44 Prozent der Befragten auch weiterhin als Landesvater. Der Grüne Tarek Al-Wazir kommt auf 31 Prozent Zustimmung. Im direkten Vergleich mit SPD-Spitzenfrau Faeser ist Rheins Vorsprung größer. In dem Fall sprechen sich 55 für den Amtsinhaber aus, für Faeser hingegen nur 21 Prozent.

Auch in Bayern liegt die regierende CSU von Ministerpräsident Söder weiter klar in Führung. Mit 36 Prozent liegen die Christsozialen allerdings weiter unter dem ohnehin schon schwachen Ergebnis bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2018. Damals erreichte die CSU, auch schon mit Spitzenkandidat Söder, nur 37,2 Prozent und war damit weit entfernt von früheren Wahlergebnissen, als oftmals sogar die absolute Mehrheit errungen wurde. 

Söders CSU schwach, aber in Führung

Söders Koalitionspartner Freie Wähler mit Spitzenkandidat und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erhält 15 Prozent, einen Punkt weniger als vor drei Wochen. Grüne und SPD liegen unverändert bei 16 beziehungsweise 9 Prozent. Die AfD legte um zwei Punkte auf 14 Prozent zu. Außer der bisherigen Koalition wäre damit auch ein schwarz-grünes Bündnis möglich, hieß es in dem ZDF-Bericht.

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Bei der Frage, wen man lieber als Ministerpräsident hätte, hat Söder klar die Nase vorn. Mit 54 Prozent hat er einen deutlichen Vorsprung vor dem Grünen-Spitzenkandidaten Ludwig Hartmann, der nur auf 19 Prozent kommt.

In Bayern wäre auch Schwarz-Grün möglich

Laut "Politbarometer" gibt es aber in beiden Ländern noch viele unentschlossene Wählerinnen und Wähler. In Hessen liegt dieser Wert bei 32, in Bayern sogar bei 38 Prozent. Für die repräsentative Umfrage wurden 1.222 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte in Bayern und 1.041 in Hessen vom 25. bis 28. September telefonisch befragt.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Die Forschungsgruppe gibt eine statistische Fehlertoleranz von zwei bis drei Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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