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Verkehrschaos befürchtet

Lebensgefahr: Carolabrücke in Dresden teilweise in die Elbe gestürzt

  • Aktualisiert: 11.09.2024
  • 11:41 Uhr
  • dpa

Die Carolabrücke in Dresden ist teilweise in die Elbe gestürzt. Es wird vor dem Einsturz weiterer Brückenteile gewarnt - und es droht ein Verkehrschaos in der Stadt.

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Inhalt

  • Feuerwehr: "Es besteht Lebensgefahr"
  • Keine Menschen verletzt
  • Verkehrschaos in Dresden erwartet

Ein Teil der Carolabrücke - einer der Verkehrsadern ins Dresden - ist in der Nacht teilweise in die Elbe gestürzt. Betroffen sind laut Lagezentrum der Fußgänger- und Radweg sowie die Straßenbahngleise. Nach Angaben der Feuerwehr Dresden geht es um eine Länge von 100 Metern. Zwei Leitungen für Fernwärme wurden beschädigt und es strömt heißes Wasser aus.

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Feuerwehr: "Es besteht Lebensgefahr"

Bei der stark beschädigten Carolabrücke geht die Feuerwehr derzeit von einer akuten Einsturzgefahr aus. "Wir rechnen damit, dass weitere Teile der Brücke einstürzen könnten", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwochmorgen (11. September) vor Ort. Er rief die Menschen auf, der Brücke möglichst fernzubleiben. "Es besteht Lebensgefahr" auf der Brücke und an der Brücke, hieß es. Derzeit sei eine Drohnenstaffel im Einsatz, um das Ausmaß der Schäden zu erkunden.

Nach dem Vorfall in Dresden kursierte im Netz auch folgendes Video, das den Brückeneinsturz zeigen soll. Die Echtheit des Videos ist offiziell noch nicht verifiziert worden.

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Keine Menschen verletzt

Die Polizei geht bislang von einem Unglück aus. Hinweise auf Fremdeinwirkung gebe es bisher nicht, sagte ein Sprecher. Polizist:innen seien mit die Ersten vor Ort gewesen, als Teile der Brücke mitten in der Nacht in die Elbe stürzten. Die Beamt:innen seien in der Nähe als Objektschützer:innen im Einsatz gewesen und hätten zunächst den Lärm der einstürzenden Brückenteile vernommen, so der Sprecher.

Menschen wurden nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt. Von den Dresdner Verkehrsbetrieben hieß es, eine Straßenbahn habe sich nicht auf der Brücke befunden. Somit seien Fahrgäst:innen und Fahrzeuge nicht zu Schaden gekommen. Auf der Brücke sind demnach an Wochentagen die Linien 3 und 7 stündlich auch nachts unterwegs.

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Betroffen von dem Einsturz ist nach den Angaben die südliche Hälfte der Brücke, die die Straße Terrassenufer und ein Stück der Elbe überspannt. Laut Feuerwehr hat sich am Brückenkopf auf der Seite der Altstadt ein etwa ein Meter langer Spalt gebildet. Zudem sind Fernwärme-Leitungen beschädigt. "Im gesamten Stadtgebiet fällt momentan die Fernwärme aus", teilte die Feuerwehr mit. Durch das ausströmende Wasser stehen Teile des Terrassenufers komplett unter Wasser.

Verkehrschaos in Dresden erwartet

Wie es dazu kam, dass sich Teile der Brücke gegen drei Uhr lösten, ist bislang unklar. Die Carolabrücke gehört zu den wichtigen Verkehrsbrücken in Dresden. Der Bereich wurde weitläufig abgesperrt. "Wir bitten die Bevölkerung, den Bereich weiträumig zu meiden und die Einsatzkräfte nicht zu behindern", bat ein Feuerwehrsprecher.

Am frühen Morgen war es in dem Bereich noch relativ ruhig. Im Berufsverkehr ist jedoch mit deutlichen Behinderungen zu rechnen. Autofahrer:innen und andere Verkehrsteilnehmer:innen müssten sich zunächst auf ein Chaos im Berufsverkehr einstellen, so ein Sprecher der Feuerwehr. Straßenbahnen werden umgeleitet, ebenso der Autoverkehr. Die Bundeswasserstraße ist gesperrt, wie die Polizei mitteilte, ebenso der Elbradweg und das Terrassenufer. "Gegenwärtig finden sich die Sachverständigen der einzelnen Gewerke, der Stadtverwaltung und aller beteiligten Partner ein, um das weitere Vorgehen zu besprechen", hieß es von der Feuerwehr.

Im Video: Super-Taifun "Yagi" bringt Autobrücke in Vietnam komplett zum Einsturz

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