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Zoff mit Le Pen

"Lügen und Manipulation": So verteidigt AfD-Chefin Weidel die "Remigration" vor Le Pen

  • Veröffentlicht: 28.02.2024
  • 16:04 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Das Potsdamer Geheimtreffen zur "Remigration" hat einen Keil zwischen Alice Weidel und Marine Le Pen getrieben. Nun verteidigte sich die AfD-Chefin vor der französischen Rechtsextremistin in einem Brief - und warf deutschen Medien "Lüge" und "Manipulation" vor.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Potsdamer Geheimtreffen, an dem unter anderem AfD-Politiker:innen teilnahmen, trieb zuletzt einen Keil zwischen Alice Weidel und die französische Rechtsextremistin Marine Le Pen.

  • Die Vorsitzende der Rassemblement National (RN) distanzierte sich von dem Treffen und forderte Aufklärung von der AfD.

  • Nun verteidigte Weidel deshalb das umstrittene Konzept der "Remigration" und attackierte die deutschen Medien.

AfD-Chefin Alice Weidel hat in einem Brief an die französische Rechtsextremistin Marine Le Pen den Gebrauch des Begriffs "Remigration" durch ihre Partei verteidigt. Mit dem Begriff meine die Partei lediglich die Anwendung der in Deutschland geltenden Gesetze, schrieb die Rechtspopulistin laut der Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP), der das Schreiben vorliegen soll. Deutsche Medien würden jedoch "Lügen" und "Manipulation" darüber verbreiten, um die AfD vor den Landtagswahlen zu schwächen.

Hintergrund der schriftlichen Klarstellung durch Weidel ist ein Streit zwischen der Vorsitzenden der französischen rechten Partei Rassemblement National (RN) und der AfD. Dieser entflammte nach Bekanntwerden des Potsdamer Geheimtreffens vom Oktober 2023, bei dem unter anderem AfD-Politiker:innen über "Remigration" gesprochen haben sollen. Das Konzept sieht laut dem Recherchenetzwerk Correctiv die Massenvertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland vor.

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Le Pen distanzierte sich prompt von dem Konzept und drohte mit einem Ende der Zusammenarbeit in einer gemeinsamen EU-Fraktion. Um Unstimmigkeiten aus dem Weg zu räumen, kamen beide Politiker:innen am 20. Februar in Frankreich zusammen. Dabei versicherte Weidel, sie werde die Position ihrer Partei zur "Remigration" in einer Klarstellung darlegen.

"Dramatisierungen und Lügen" über das Geheimtreffen?

Weidel warf in dem bekannt gewordenen Brief an Le Pen dem Medienhaus Correctiv "Dramatisierungen und Lügen" vor. Es seien zudem "hinterhältige Vergleiche" mit Blick auf das Potsdamer Geheimtreffen gezogen worden. "Fast alle Medien" hätten diese Darstellung übernommen.

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Die "unbeliebte linke Regierung" hätte diese Berichte begrüßt, so Weidel. Somit würden sie angeblich von den eigentlichen Problemen in Deutschland ablenken.

Des Weiteren wies die AfD-Chefin laut dem ZDF auf mögliche Übersetzungsfehler hin. "Die unterschiedlichen Bedeutungen der Begriffe oder vielmehr die Übersetzungen in die jeweiligen Sprachen machen auch die Erklärungen für ausländische Journalisten schwierig", schrieb sie demnach in ihrem Brief.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • ZDF: Nach Gespräch: Weidel schickt Brief an Le Pen
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