Spendenflut

Mehr als 45 Millionen Dollar: Trumps Wahlkampfkasse füllt sich trotz Anklagen

Veröffentlicht: 05.10.2023
14:09 Uhr
Stefan Kendzia

Trump hat gut lachen: Jede einzelne Anklage spült Millionen Dollar an Wahlkampfspenden in seine Kasse.© Jae C. Hong/AP/dpa

Ex-Präsident Donald Trump kassiert eine Anklage nach der anderen. Das scheint ihm alles andere als zu schaden. Seine Fans schreckt das weder ab noch lassen sie sich davon beirren, Trumps Wahlkampf mit Spenden in mehrfacher Millionenhöhe zu unterstützen.

Eine Anklage allein könnte für einen Politiker hierzulande das Karriere-Aus bedeuten. Das Gegenteil scheint bei Trump der Fall. Jede weitere Anklage - und sei sie noch so handfest - spült mehr Wahlkampfspenden in Trumps "Make America Great Again"-Kasse. Das dritte Quartal 2023 übertrifft dabei das Vorquartal um fast 30 Prozent.

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Trump scheint jede Situation für sich vergolden zu können

Dem Ex-Präsidenten scheint keine seiner Anklagen schaden zu können. Im Gegenteil. Im dritten Quartal dieses Jahres kann sich der 77-Jährige laut "Spiegel" sogar über fast 30 Prozent mehr Wahlkampfspenden freuen, als im Quartal zuvor. Von Juli bis September sollen mehr als 45,5 Millionen Dollar auf dem Konto für den Präsidentschaftswahlkampf eingegangen sein.

Dabei schafft es Trump, scheinbar jede Situation für sich vergolden zu können. Allein die Veröffentlichung seines Polizeifotos (Mugshot) auf der Kurznachrichtenplattform X brachte dem ehemaligen Baulöwen in wenigen Tagen 7,1 Millionen Dollar Spenden ein, indem er das Foto zu seiner Wahlkampfseite verlinken ließ. Weitere Millionen kassierte Trump für den Mugshot, den er zusammen mit markigen Sprüchen auf diversen Fanartikeln wie T-Shirts oder Tassen aufbringen ließ: Gut drei Millionen Dollar konnten so durch den Verkauf generiert werden.

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Auch wenn Trump nach Ansicht von Experten wohl rechtmäßig handeln soll, indem er laut "New York Times" angeblich mehrere Millionen Dollar der Wahlkampfspenden für seine eklatant hohen Anwaltskosten verwendet, sollte sein Verhalten zumindest die moralische Frage aufwerfen, ob die Verwendung der Spenden für die Verfahren gerechtfertigt ist.