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Trauer um verstorbene Kinder

Nach Attacke in Southport: Hunderte bei Beerdigung für Opfer

  • Veröffentlicht: 11.08.2024
  • 21:31 Uhr
  • dpa
Der Trauerzug kommt zur Beerdigung eines Mädchens, das in Southport erstochen wurde.
Der Trauerzug kommt zur Beerdigung eines Mädchens, das in Southport erstochen wurde.© Scott Heppell/AP/dpa

Hunderte Briten versammelten sich zum Leichenzug, um einem verstorbenen Kind der Messerattacke von Southport zu gedenken. Drei Kinder kamen bei dem Angriff ums Leben. Die Attacke löste schwere Krawalle im Land aus.

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Hunderte Menschen haben an der Beerdigung eines neunjährigen Opfers des Messerangriffs im englischen Southport teilgenommen. Die Tat Ende Juli, bei der drei Mädchen im Grundschulalter ums Leben kamen, hatte das gesamte Land erschüttert. Rechtsextreme nahmen sie zum Anlass für schwere Ausschreitungen.

Die Trauergemeinde trägt Weiß

Hunderte Menschen säumten die Straße und applaudierten, als der Leichenzug vor einer Kirche in Southport eintraf. Sowohl der von Pferden gezogene Leichenwagen, als auch der mit Blumen geschmückte Sarg waren weiß. Auch die Trauergemeinde war weiß gekleidet. Die Farbe gilt als Symbol der Unschuld gestorbener Kinder. Auch pinkfarbene Luftballons waren zu sehen.

Im Video: Ausschreitungen nach Messerangriff in Southport - Plünderungen und 150 Festnahmen

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Zum Motiv des mutmaßlichen Angreifers ist nichts bekannt

Der Angreifer hatte einen Ferien-Tanzkurs ins Visier genommen und dort auf Kinder und Betreuerinnen eingestochen. Neben der Neunjährigen starben auch ein sieben und ein sechs Jahre altes Mädchen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Sie konnten inzwischen jedoch alle wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Ein zum Tatzeitpunkt 17-jähriger Jugendlicher wurde festgenommen. Zum Motiv des mutmaßlichen Täters lagen zunächst keine Erkenntnisse vor.

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Krawalle hielten das Land tagelang in Atem

Im Internet war kurz nach der Tat behauptet worden, es handle sich bei dem Verdächtigen um einen irregulären Einwanderer mit muslimischem Namen. Doch beides ist falsch, wie die Polizei klarstellte. Der mutmaßliche Täter wurde in Großbritannien als Sohn ruandischer Einwanderer geboren.

Rechtsextreme Krawalle hielten das Land tagelang in Atem. Es kam zu Angriffen auf Sicherheitskräfte, Unterkünfte für Asylbewerber sowie auf Moscheen und Geschäfte. Tausende Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz, von denen Dutzende verletzt wurden. Inzwischen hat sich die Situation wieder entspannt.

Knapp 800 Menschen, die sich an den Ausschreitungen beteiligten, oder auf der Straße oder im Internet zu Gewalt aufgerufen hatten, wurden bislang festgenommen. Knapp 350 wurden bereits angeklagt und etliche zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

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