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Slowakei

Nach Attentat: Fico gibt Opposition die Schuld

  • Veröffentlicht: 06.06.2024
  • 02:56 Uhr
  • Sophia Huber
Drei Wochen nach dem Angriff meldete sich der slowakische Ministerpräsident Robert Fico zu Wort.
Drei Wochen nach dem Angriff meldete sich der slowakische Ministerpräsident Robert Fico zu Wort.© Radovan Stoklasa/TASR/dpa

Ein Gegner verletzte den slowakischen Regierungschef lebensgefährlich. Nun meldet sich Robert Fico mit einer Videobotschaft zurück.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 15. Mai wurde der slowakische Ministerpräsident Robert Fico in der Kleinstadt Handlova mit mehreren Schüssen lebensgefährlich verletzt.

  • Jetzt erklärte er, seine Rolle als Regierungschef bald wieder aufzunehmen.

  • Die Schuld für den Angriff sieht er bei der "politischen Hass schürenden" Opposition.

Rückkehr in die Politik nach schweren Verletzungen

Regierungschef Robert Fico wurde am 15. Mai in der Kleinstadt Handlova auf offener Straße angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Der 71-jährige Angreifer wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen und befindet sich gegenwärtig in Untersuchungshaft. Er gab an, aus Hass auf Fico und seine Regierungspolitik gehandelt zu haben.

Am 5. Juni, drei Wochen später, wandte sich Robert Fico erstmals wieder an die Bevölkerung. In einer Videobotschaft auf Facebook erklärte er, von Juni auf Juli seine Rückkehr als Regierungschef zu planen. Die Schuld für die Tat sehe er jedoch nicht beim Attentäter und er werde keine rechtlichen Schritte gegen diesen einleiten.

Im Video: Schock in Slowakei - Premier Fico nach Attentat außer Lebensgefahr

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Regierungschef hatte vor einem Angriff gewarnt

Die Verantwortung schreibt Fico der Opposition zu und nicht dem Schützen. "Am 15. Mai hat mich in Handlova wegen meiner politischen Meinung ein Aktivist der slowakischen Opposition zu ermorden versucht", zeigte sich der 59-Jährige gefasst. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, vermute er, dass der Angreifer nicht allein gehandelt, sondern nur den politischen Hass der Opposition gegen ihn überbracht habe. "Ich vergebe ihm, er muss selbst herausfinden, was er tat und warum und was da in seinem Kopf vorging", so Fico.

Seit Monaten hatte der Linkspopulist vor einem Attentat auf einen Regierungspolitiker gewarnt. "Das habe ich öffentlich gesagt, in den Medien, auf Pressekonferenzen und auch zu allen Botschaftern der EU- und NATO-Länder in der Slowakei", erinnerte er.

Ministerpräsident Fico erlag schweren Verletzungen, ist aber außer Lebensgefahr.
Ministerpräsident Fico erlag schweren Verletzungen, ist aber außer Lebensgefahr.© J·n Kroöl·k/TASR/dpa
  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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