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Kreml veranlasst Wechsel

Nach ukrainischem Vorstoß: Putin-Vertrauter übernimmt Kommando in Kursk

  • Aktualisiert: 14.08.2024
  • 17:21 Uhr
  • Damian Rausch

Russland reagiert auf die überraschenden militärischen Erfolge der Ukraine in der Region Kursk mit einer strategischen Maßnahme: Ein langjähriger Vertrauter von soll die Koordination der "Anti-Terror-Operation" vor Ort übernehmen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige Sicherheitschef Alexei Djumin wurde von Präsident Wladimir Putin beauftragt, die Koordination der "Anti-Terror-Operation" in der Region Kursk zu leiten.

  • Ukrainische Truppen haben laut Präsident Wolodymyr Selenskyj bereits 74 Ortschaften im Gebiet Kursk eingenommen.

  • Die Intervention Djumins wird von vielen als Zeichen für das bevorstehende Ende des Oberbefehlshabers Waleri Gerassimow gewertet.

Nach schweren Verlusten und dem Vormarsch ukrainischer Truppen in der Region hat Präsident Wladimir Putin seinen engen Vertrauten Alexei Djumin entsandt, um die Koordination und militärischen Operationen in Kursk zu leiten. Dies berichtet die "Moscow Times" unter Berufung auf russische Militärblogger.

Djumin, bekannt als ehemaliger Sicherheitschef und langjähriger Vertrauter Putins, soll die zerrüttete Zusammenarbeit zwischen Kreml und der Region Kursk wiederherstellen. Seine Berufung erfolgte in einer kritischen Phase, nachdem Oberbefehlshaber Waleri Gerassimow die Lage in Kursk offenbar falsch dargestellt hatte. Das habe Putin zum Handeln veranlasst, berichtet "n-tv" am Mittwoch (14. August). Die Notwendigkeit, Djumin hinzuzuziehen, verdeutliche, wie groß das Ausmaß der Katastrophe im Rahmen der ressortübergreifenden Zusammenarbeit ist.

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Gerassimows Berichte als "Lüge" bezeichnet

Seit einer Woche rücken ukrainische Truppen im Gebiet Kursk vor. Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die ukrainische Armee bereits 74 Ortschaften eingenommen. Russische Militärblogger und Medien hatten die Stellungnahmen Gerassimows bereits zuvor als "Lüge" bezeichnet.

Alexander Sladkov, ein Militärkorrespondent des russischen Staatsfernsehens, sagte: "Djumin sei ein in der Armee und in den Spezialkräften hoch angesehener Militär, der sich schnell in die Materie einarbeiten und die richtigen Entscheidungen treffen werde." Sladkov betonte zudem, dass Djumin mit außergewöhnlichen rechtlichen Befugnissen ausgestattet sei und nicht zulassen werde, dass Putin weiterhin mit Fehlinformationen versorgt wird.

Die Intervention Djumins könnte jedoch das Ende von Gerassimows Karriere als Oberbefehlshaber bedeuten. Ihm wird vorgeworfen, entscheidende Geheimdienstinformationen über den Aufmarsch ukrainischer Truppen an der Grenze zu Kursk ignoriert zu haben, was zu den aktuellen Verlusten führte. Viele Expert:innen sehen "n-tv" zufolge in der Ernennung Djumins einen letzten Versuch Putins, die Kontrolle über die Region wiederherzustellen und die Position Russlands in diesem Gebiet zu stabilisieren.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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