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Pazifischer Feuerring

Ein Nachbeben erschüttert die Philippinen: Drei Tote und Tausende Obdachlose

  • Veröffentlicht: 04.12.2023
  • 13:48 Uhr
  • Damian Rausch
Surigao del Sur, 3. Dezember 2023 - Einwohner suchen Schutz in einem Evakuierungszentrum, nachdem ein Erdbeben die philippinische Provinz Surigao del Sur am 3. Dezember 2023 erschüttert hat.
Surigao del Sur, 3. Dezember 2023 - Einwohner suchen Schutz in einem Evakuierungszentrum, nachdem ein Erdbeben die philippinische Provinz Surigao del Sur am 3. Dezember 2023 erschüttert hat.© IMAGO/Xinhua

Die Philippinen stehen erneut vor einer naturbedingten Herausforderung. Nach einem starken Erdbeben am Samstag hält eine Serie von Nachbeben die Nation in Atem.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Philippinen werden fast 2.000 Nachbeben registriert seit einem starken Erdstoß am Samstag.

  • Das Hauptbeben ereignete sich vor der Küste Mindanaos.

  • Mehr als 100.000 Menschen haben ihre Häuser verlassen und suchen Zuflucht in Evakuierungszentren.

Die Philippinen, gelegen auf dem Pazifischen Feuerring, erleben eine anhaltende Serie von Nachbeben. Seit einem massiven Erdstoß am Samstag wurden laut der Erdbebenwarte Phivolcs fast 2.000 Nachbeben registriert. Ein besonders schweres Beben der Stärke 6,8 erschütterte die Region in der Nacht zum Montag (4. Dezember, Ortszeit). Phivolcs-Direktor Teresito Bacolcol informierte im philippinischen Fernsehen, dass die Bevölkerung in den nächsten Wochen mit weiteren Erschütterungen rechnen müsse, auch wenn die Intensität allmählich nachlassen werde.

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Steigende Opferzahlen und Evakuierungen

Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf drei gestiegen, und mehr als ein Dutzend Menschen wurden verletzt. Rund 100.000 Menschen befinden sich auf der Flucht, so die Angaben des Katastrophenschutzes. Bacolcol rät den Betroffenen, in Evakuierungszentren zu bleiben und erst nach Rücksprache mit Bauingenieuren in ihre Häuser zurückzukehren. Er warnt, dass Häuser mit sichtbaren Rissen oder Schäden bei starken Nachbeben einstürzen könnten.

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Zahlreiche Menschen verletzt

Schweres Erdbeben auf den Philippinen fordert mindestens acht Todesopfer

Ein Erdbeben der Stärke 6,8 hat auf den Philippinen erhebliche Zerstörungen angerichtet. Die Katastrophe, die sich nordwestlich der Insel Sarangani ereignete, führte zu weitreichenden Schäden und Stromausfällen, wie die Behörden berichten.

  • 21.11.2023
  • 09:44 Uhr

Vulkanausbrüche und Erdbeben gehören zur Tagesordnung

Das ursprüngliche Beben am Samstag hatte sich vor der Küste der Provinz Surigao del Sur im Osten der Insel Mindanao in geringer Tiefe ereignet. Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke mit 7,6 an, während die philippinischen Behörden von 7,4 sprachen. Eine anfänglich ausgegebene Tsunami-Warnung wurde später zurückgenommen.

Die Philippinen sind Teil des Pazifischen Feuerrings, einer der geologisch aktivsten Zonen der Welt. Erdbeben und Vulkanausbrüche gehören hier zur Tagesordnung. Ein historisches Beben der Stärke 7,8 auf der Insel Luzon im Jahr 1990 führte zu schweren Zerstörungen und forderte mehr als 2400 Menschenleben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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