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James Webb WeltraumTeleskop

NASA: Galaxien entdeckt, die nicht existieren dürften

  • Aktualisiert: 27.04.2023
  • 17:20 Uhr
  • Stefan Kendzia
Weltraumteleskop Webb entdeckt Galaxien, die viel zu massereich sind, als es eigentlich sein dürfte.
Weltraumteleskop Webb entdeckt Galaxien, die viel zu massereich sind, als es eigentlich sein dürfte.© NASA/ESA/CSA/I. Labbe

NASA Forschenden ist es laut "CNN" mit dem James-Webb-Teleskop gelungen, neue Galaxien zu entdecken. Allerdings dürften diese nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten gar nicht existieren. 

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"Wenn die Massen richtig sind, befinden wir uns auf unbekanntem Terrain" - so Mike Boylan-Kolchin von der University of Texas in Austin. Der Wissenschaftler ist gleichzeitig Autor eines neuen Papiers, das die ungewöhnlichen Galaxien untersucht. Grundsätzlich haben die entdeckten Galaxien viel mehr Masse, als sie zu diesem frühen Zeitpunkt unseres frühen Universums nach den gängigen Theorien haben dürfen, wie "MDR" mitteilt. 

Im Video: Beeindruckende Bilder -  James-Webb-Teleskop zeigt Ringe des Uranus

Galaxien viel zu massereich

Dem Weltraumteleskop James Webb ist es Dank seiner Infrarot-Instrumente möglich, in eine Zeit zurückschauen, die 13,5 Milliarden Jahre zurückliegt. "Dies ist unser erster Blick so weit zurück, daher ist es wichtig, dass wir offen für das sind, was wir sehen", so Joel Leja, Assistenzprofessor für Astronomie und Astrophysik an der Penn State University.

Die frühesten und massereichsten Galaxien, die jemals vom NASA-Teleskop gefunden wurden, scheinen nun doch viel größer zu sein, als man das hätte bisher erwarten können. Mit den entdeckten Daten können die Wissenschaftler:innen nun zeigen, dass die bekannte Masse der neu entdeckten Galaxien deutlich zu massereich sind für die Zeit, in die man zurückblicken kann.

Die zu große Masse legt nun nahe, dass wir "etwas ganz Neues über die Entstehung von Galaxien oder eine Modifikation der Kosmologie brauchen. Eine der extremsten Möglichkeiten ist, dass sich das Universum kurz nach dem Urknall wohl doch schneller ausdehnt als vorhergesagt, was neue Kräfte und Teilchen erfordern könnte", wie "indy100"-Professor Boylan-Kolchin zitiert. Die überraschende Entdeckung könnte darauf hindeuten, dass der Wissenschaft bisher Informationen fehlen, die für das Verständnis des Universums von zentraler Bedeutung sind.

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