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Ausserirdisch

Radiosignale führen zu einem Exoplaneten in Erdgröße

  • Aktualisiert: 08.04.2023
  • 08:54 Uhr
  • Stefan Kendzia
Radiowellen führten Forschende zu neuem Planeten: Auf YZ Ceti b könnte sogar Leben möglich sein.
Radiowellen führten Forschende zu neuem Planeten: Auf YZ Ceti b könnte sogar Leben möglich sein.© Credit: National Science Foundation/Alice Kitterman12

Im wahrsten Sinne des Wortes "außerirdisch": Forscher haben Radiosignale aus dem All erhalten, die Anlass zur Hoffnung geben, einen möglicherweise bewohnbaren, ähnlich großen Planeten wie die Erde gefunden zu haben.

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Wer etwas Zeit für eine Reise von 12 Lichtjahren hat - mit heutiger Raumfahrttechnologie sollte man pro Lichtjahr etwa 3.700 Jahre  benötigen (also rund 45.000 Jahre) - wird vielleicht ein Reiseziel erreichen, das der Erde ähnlicher ist, als man sich hätte vorstellen können: YZ Ceti b. Wie "CNN" berichtet, haben Wissenschaftler:innen einen Exoplaneten samt dazugehörigem Zwergstern YZ Ceti entdeckt haben, von denen ein wiederholendes Radiosignal ausging und nun für helle Aufregung in der Astronomen-Szene sorgt. 

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Auf der Suche nach außerirdischem Leben

Alles nur Radio? Nein. Viel interessanter. Forscher glauben, dass das Funksignal durch Wechselwirkungen zwischen dem Magnetfeld des Planeten und dem Stern entstanden sei. Die Wissenschaftler Sebastian Pineda von der University of Colorado Boulder und Jackie Villadsen von der Bucknell University berichten im Journal "Nature Astronomy" von ihrer Entdeckung der sich wiederholenden Radiosignale, die der Stern aussende. Diese sollen durch die Wechselwirkungen zwischen dem Magnetfeld des Exoplaneten und dem Stern, den er umkreist, erzeugt werden.

Sollte der Stern nun tatsächlich über ein Magnetfeld verfügen, wäre das sensationell. Denn: "Die Suche nach potenziell bewohnbaren oder lebenstragenden Welten in anderen Sonnensystemen hängt zum Teil davon ab, ob felsige, erdähnliche Exoplaneten tatsächlich Magnetfelder haben“, sagt Joe Pesce, Programmdirektor des National Radio Astronomy Observatory bei der NSF. "Futurezone" zitiert Joe Pesce weiter: "Diese Forschung zeigt nicht nur, dass dieser spezielle felsige Exoplanet wahrscheinlich ein Magnetfeld hat, sondern bietet auch eine vielversprechende Methode, um weitere zu finden."

Der Zwergstern YZ Ceti und sein Exoplanet YZ Ceti b sollen nun ein ideales Paar sein und die Grundlage bilden für eine neue Art der Suche nach außerirdischem Leben.

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