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Quälende Ungewissheit

Neue Suche im Fall Maddie weckt große Erwartungen

  • Veröffentlicht: 24.05.2023
  • 17:06 Uhr
  • Stefan Kendzia

Seit 16 Jahren wird Maddie McCann vermisst und immer wieder anhand vermutlich neuer Spuren gesucht. Bisher ohne Erfolg. Eine neue Suche entfacht nun neue Hoffnungen, endlich der quälenden Ungewissheit ein Ende bereiten zu können.

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Werden die neuen Hoffnungen und das erneute Engagement um die Auflösung des Falls Maddie McCann vielleicht bald belohnt? Eine neue Suchaktion sorgt weit über die Grenzen Portugals für viel Aufregung, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt. Dutzende Journalisten und Kamerateams aus der ganzen Welt haben sich am Arade-Stausee versammelt.

Die Aktion beruht auf "Entwicklungen in jüngster Zeit"

Bekommen die Eltern und Geschwister McCann nach so vielen Jahren endlich eine Antwort auf ihre quälende Frage: "Was ist mit Maddie geschehen?" Deutsche Ermittler jedenfalls haben eine erneute Suche im Arade-Stausee angestoßen. Warum - dazu äußerte sich Hans Christian Wolters, Sprecher der Staatsanwaltschaft in Braunschweig, nicht konkret. Nur so viel: Die Aktion beruhe auf "Entwicklungen in jüngster Zeit". Wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig in einer Pressemitteilung mitteilte, finden "im Rahmen der Ermittlungen im Fall Madeleine McCann [...] gegenwärtig strafprozessuale Maßnahmen in Portugal statt. Nähere Informationen zu den Hintergründen werden derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht herausgegeben."

Nicht alle Seiten zeigen sich optimistisch. Die renommierte portugiesische Zeitung "Público" sprach sogar von einem "Medien-Zirkus". Der portugiesische Kripo-Inspektor André Inácio sagte in einem Interview, dass es nicht sehr wahrscheinlich sei, dass nach über einem Jahrzehnt etwas Nützliches am oder im Stausee gefunden werden könne, "selbst wenn da unten wirklich etwas liegen sollte". Ähnlich äußerte sich der spanische Polizist José Ángel Sánchez, ein erfahrener Experte für Vermissten- und Entführungsfälle. "Ich glaube, sie suchen nach biologischen Überresten, aber es ist sehr schwierig für die Hunde, sie nach so vielen Jahren aufzuspüren".

Nach amtlichen Angaben nehmen Beamte aus Portugal, Deutschland und Großbritannien an der Aktion teil. Wegen der schlechten Wetterbedingungen musste die Suche allerdings vorzeitig abgebrochen werden, wie "Tagesschau" mitteilt. Die Suche soll am Mittwoch (25. Mai) fortgesetzt werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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