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Landwirtschaftsminister 

Özdemirs Kritik: Subvention für Landwirte "nicht zu Ende gedacht"

  • Veröffentlicht: 12.01.2024
  • 15:45 Uhr
  • Stefan Kendzia
Landwirtschaftsminister Özdemir rückt nach den Bauernprotesten dezent vom Ampel-Kompromiss ab.
Landwirtschaftsminister Özdemir rückt nach den Bauernprotesten dezent vom Ampel-Kompromiss ab.© Bernd Weißbrod/dpa

Die Ampelkoalition ist nicht erst seit den Bauernprotesten unter Beschuss. Selbst unter den Regierungspartnern werden Unstimmigkeiten laut: Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) kritisiert öffentlich die von der Ampelkoalition geplanten Zuschuss-Kürzungen.

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Die erste "Maybrit Illner"-Sendung des Jahres startet mit einem Knall: Der geladene Talkgast und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir offenbart unverblümt seine Sicht auf die Streichung der Subvention für die Landwirt:innen und rückt nach den Bauernprotesten dezent vom Ampel-Kompromiss ab. 

Im Video: Proteste der Landwirte - Özdemir stellt sich wütenden Bauern

Die Anliegen der Bauern stoßen auf große Zustimmung

In der ZDF-Talkrunde "Maybrit Illner" mit dem Thema "Regieren unter Protest - was wird die Ampel noch durchsetzen?" engagierten sich die Gäste besonders um den Aufhänger schlechthin: die Bauernproteste. Dabei war generell festzustellen, dass die Anliegen der Landwirte auf große Zustimmung stießen. Besonders Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hielt mit seinen Ansichten nicht hinterm Berg: "Für mich hätte es diese Beschlüsse nicht gebraucht." Dabei springt er nicht erst jetzt den Bäuerinnen und Bauern zur Seite, er hatte sich schon früh gegen die weit überproportionalen Belastungen ausgesprochen.

Für mich hätte es diese Beschlüsse nicht gebraucht

Cem Özdemir, Landwirtschaftsminister (Grüne)

Auf Druck der Bäuerinnen und Bauern wurden nun die Kürzungen teilweise zurückgenommen: "Wir haben den Beschluss teilweise korrigiert, jetzt ist er beim Bundestag. Das Parlament ist frei zu entscheiden, was es macht." Allerdings vergisst Özdemir nicht zu erwähnen, dass er die Kürzungen habe "mit unterschreiben müssen oder unterschrieben". Generell sei das Problem an den Kürzungen gewesen, "dass man nicht zu Ende gedacht" habe. Die Gesellschaft sei müde von Corona, vom Ukraine-Krieg - man habe ihr zu viel zugemutet.

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  • Verwendete Quellen:
  • ZDF heute: ""Ich hätte diese Beschlüsse nicht gebraucht""
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