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Weltall

USA: Pentagon besorgt - Putin hat wohl Waffe ins All geschickt

  • Aktualisiert: 23.05.2024
  • 09:34 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Beginnt jetzt ein Wettrüsten im All? Das Pentagon berichtet, dass Russland möglicherweise eine Waffe in die gleiche Umlaufbahn wie einen US-Regierungssatelliten gebracht hat.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland soll einen Satelliten in den Weltraum geschickt haben, der andere Flugkörper zerstören kann.

  • Das sei nicht das erste Vorkommnis dieser Art.

  • Pentagon-Sprecher Pat Ryder erklärte, der russische Satellit befinde sich nun in derselben Umlaufbahn wie ein Satellit der US-Regierung.

Nach Darstellung der USA hat Russland einen Satelliten ins All geschickt, bei dem es sich wahrscheinlich um eine Weltraumwaffe handelt. Pentagon-Sprecher Pat Ryder sagte am Dienstag (21.5.), der Satellit könne vermutlich andere Satelliten angreifen und befinde sich in einer erdnahen Umlaufbahn. Der Start sei am 16. Mai erfolgt.

Ryder erklärte weiter, der russische Satellit befinde sich nun in derselben Umlaufbahn wie ein Satellit der US-Regierung. Auf die Frage, ob der russische Satellit eine Bedrohung für den US-Satelliten darstelle, sagte Ryder laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa): "Nun ja, es handelt sich um eine Weltraumabwehrwaffe in derselben Umlaufbahn wie ein Satellit der US-Regierung." Bereits 2019 und 2022 habe es ähnliche russische Starts gegeben.

Im Video: Pentagon-Mitarbeiter klärt auf - Hier werden die meisten Ufos gesichtet

Zuvor hatte sich der amerikanische UN-Vertreter Robert Wood ähnlich geäußert. Am Montag (20. Mai) scheiterte eine russische Resolution gegen ein Wettrüsten im Weltraum im UN-Sicherheitsrat. Von den 15 Mitgliedsländern stimmten in New York sieben für die Vorlage und sieben dagegen, wobei eine der Gegenstimmen von den USA kam. Nachdem im vergangenen Monat eine US-Resolution gegen Atomwaffen im All am russischen Veto gescheitert war, sprach Wood von einer manipulativen Taktik Moskaus.

Putin: Russland gegen die Stationierung von Atomwaffen im Weltraum

Im Februar sorgten US-Berichte über Russlands atomare Ambitionen im Weltraum für Aufsehen. Demnach könnte das nukleare Potenzial gegen Satelliten gerichtet sein und somit eine Bedrohung für die nationale und internationale Sicherheit darstellen. Die US-Regierung erklärte daraufhin, Russland entwickle militärische Fähigkeiten zum Einsatz gegen Satelliten.

US-Präsident Joe Biden betonte damals, es bestehe "keine nukleare Bedrohung für die Menschen in Amerika oder anderswo auf der Welt". Russlands Präsident Wladimir Putin reagierte auf die Berichte und erklärte, man sei gegen die Stationierung von Atomwaffen im Weltraum.

Im Video: Pentagon bestätigt - Symptome von rätselhaftem Syndrom bei NATO-Gipfel

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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