Sie durften nicht in die Schule
Polizei in Simbabwe befreit 251 Kinder aus den Händen einer Sekte
- Veröffentlicht: 15.03.2024
- 17:10 Uhr
- Maria Frost
Während andere Kinder gemeinsam spielen, lachen und die Schulbank drücken, wurden in Harare, der Hauptstadt Simbabwes, Kinder zum Arbeiten gezwungen.
Das Wichtigste in Kürze
Ein Post machte die Polizei in Simbabwe auf eine Sekte aufmerksam. Sie rückten aus und retteten 251 Kinder.
Es war den Kindern verboten, zur Schule zu gehen, das würde ein Aussetzen der Regenfälle herbeiführen, hatten die Sektenführer behauptet.
Die acht Sektenführer müssen sich jetzt vor dem Gesetz verantworten.
Wenn es in Simbabwe heiß wird, ist Regen die Erlösung. Doch wie es in dem Social-Media-Post eines Sektenanführers hieß, würde dieser aussetzen, wenn die Kinder zur Schule gingen. Die Polizei wird auf diesen Beitrag aufmerksam und befreit daraufhin 251 Kinder. Statt in die Schule zu gehen, wurden sie als Arbeitskräfte ausgenutzt.
Polizei befreit Kinder aus der Gewalt der Sekte
Die simbabwische Polizei rückte nach dem beunruhigenden Posting aus und stand am Gelände des Sektenschreins vor einem Horror-Fund: 16 nicht angemeldete Gräber, in denen sich unter anderem Leichen von Kleinkindern befanden. Außerdem hielten sich 251 Kinder ohne Geburtsurkunde auf diesem Gelände auf. An einer Schule waren sie ebenfalls nicht angemeldet. Die Kinder, die bisher noch nie eine Bildungseinrichtung von innen gesehen haben, wurden in Sicherheit gebracht und nun ärztlich untersucht, heißt es in der Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Drohende Gefängnisstrafen für Schuldige
Sie bezeichneten sich als Propheten, nun mussten die acht Männer in Untersuchungshaft und werden sich vor Gericht wegen Verstößen gegen Kinderschutzgesetze verantworten.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa