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Raketen Richtung Japan

Provokation: Nordkorea feuert Raketen ab

  • Aktualisiert: 20.02.2023
  • 17:40 Uhr
  • Momir Takac

Nordkorea hat Raketen Richtung Japan abgefeuert. Das Land will nun eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea hat erneut Raketen abgefeuert.

  • Die Geschosse landeten im Meer vor Japan.

  • Das Land will nun eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragen.

Nordkorea hat einmal mehr mit Raketenstarts für Empörung gesorgt. Das kommunistische Regime von Machthaber Kim Jong Un habe am frühen Montagmorgen (20. Februar) zwei ballistische Kurzstreckenraketen abgefeuert, berichtete das südkoreanische Militär. Die japanische Küstenwache sprach von drei Geschossen.

Das japanische Verteidigungsministerium vermutet, dass sie außerhalb von Japans exklusiver Wirtschaftszone ins Meer stürzten.

Japan verurteilt erneuten Raketenstart aus Nordkorea

Als Reaktion darauf will Japan eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen beantragen. Das erklärte Japans Ministerpräsident Fumio Kishida am Montag vor Reportern an seinem Amtssitz.

Japan verurteile die Raketenstarts als Bedrohung seines Friedens und seiner Sicherheit sowie der internationalen Gemeinschaft, erklärte das Verteidigungsministerium in Tokio.

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Nordkorea bestätigt Abschuss von Raketen

Eine Rakete sei maximal 100 Kilometer hoch und 400 Kilometer weit geflogen, die andere 50 Kilometer hoch und 350 Kilometer weit. Erst gut eine Woche vor diesem Raketenstart hatte das Regime von Machthaber Kim Jong Un bei einer Parade neue Waffensysteme präsentiert

Nordkoreanische Medien bestätigten den Abschuss zweier Geschosse von einer Mehrfachraketenabschussvorrichtung. "Der 600-mm-Mehrfachraketenwerfer, der beim Abschuss eingesetzt wurde, ist eine taktische Nuklearwaffe", meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Er sei in der Lage, einen feindlichen Flugplatz "lahmzulegen".

Erst am Samstag hatte Nordkorea eine Interkontinentalrakete abgefeuert, die 990 Kilometer flog und im Japanischen Meer niederging. Theoretisch hätte sie eine ernsthafte Bedrohung für die USA darstellen können.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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