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Evakuierung von 20.000 Menschen 

Schäden an Gleisen und Straßen: Weltkriegsbomben bei Hannover gesprengt

  • Veröffentlicht: 06.03.2023
  • 10:35 Uhr
  • Clarissa Yigit

Drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sind in Laatzen bei Hannover erfolgreich eliminiert worden – zwei der Bomben mussten gesprengt werden; eine wurde entschärft. Auf Grund der Sprengungen wurden Gleise und Straßen stark beschädigt. Der Verkehr musste umgeleitet werden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei Weltkriegsbomben wurden in Laatzen bei Hannover gefunden.

  • Um die Bomben zu entschärfen, mussten rund 20.000 Menschen evakuiert werden.

  • Zwei Blindgänger sind gesprengt worden – Gleise und Straßen wurden hierdurch beschädigt.

In Laatzen bei Hannover sind drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg aufgetaucht. Zwei von ihnen mussten am Sonntagabend (5. März) gesprengt werden. Sie hatten jeweils ein Gewicht von rund einer Tonne.  Bei der Sprenung wurden ein Gleisbett und Straßen beschädigt.

Die dritte Bombe mit einem Gewicht von circa 500 Kilogramm konnte zuvor entschärft werden, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf die Stadtverwaltung berichtet.

Gegen 23.20 Uhr wurde die erste Bombe gesprengt. Die zweite Bombe wurde an der Erich-Panitz-Straße gefunden. Sie befand sich unter den Gleisen der Stadtbahnlinie 1, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet.  Kurz nach Mitternacht wurde auch diese gesprengt.

Evakuierungen mit Verzögerungen

Am Sonntagmorgen mussten ab sieben Uhr rund 20.000 Menschen evakuiert werden und konnten erst in der Nacht zum Montag in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Die Evakuierung hatte sich allerdings, nach Angaben der Stadt, mehrfach verzögert, da sich immer wieder Menschen im Sperrgebiet aufhielten – trotz Verbotes. Wie der NDR schreibt, wurden einige Personen in Gewahrsam genommen.

Auch der Zugverkehr wurde umgeleitet; die A37 ab dem Autobahndreieck Hannover-Süd in Richtung Hannover und ab der Wülferoder Straße in Richtung Kassel wurden gesperrt.

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Beschädigungen von Gleisbett und Straßen

Durch die Sprengungen wurde ein Gleisbett der Stadtbahnlinie 1 stark beschädigt und war am Montag noch nicht wieder nutzbar. Da laut Informationen der Verkehrsbetriebe Üstra die Reparatur einige Tage dauern werde, müssten bis dahin die Bahnen eine Umleitung fahren. Auch Busse konnten die Haltestelle Laatzen/Zentrum am Montagmorgen (6. März) nicht anfahren.

Neben Beschädigungen der Gleise wurden auch Straßen in Mitleidenschaft gezogen. So waren die Erich-Panitz-Straße zwischen Würzburger Straße und Wülferoder Straße in beiden Richtungen nicht nutzbar, wie die Stadt mitteilte. 

Auch die Bundesstraße 443 wurde laut Polizeiangaben bei der Sprengung beschädigt. Die B 443 in Rethen sowie die benachbarte B 6 zwischen Messe-Süd und der B 443 mussten am Morgen umfahren werden, erklärte die Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen.

Das Technische Hilfswerk und die örtlichen Energieversorger sollen am Montag nun die Versorgungsleitungen kontrollieren; die anliegenden Gebäude werden von Statikern geprüft.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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