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Laut Dimap

Umfrage-Schock für die Ampel – Scholz auf neuem Tiefstwert

  • Aktualisiert: 01.09.2023
  • 12:10 Uhr
  • Max Strumberger

Die Ampel-Regierung steckt im Umfragetief. Einer aktuellen Befragung zufolge bewertet eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung die Arbeit der Bundesregierung negativ. Auch Olaf Scholz schneidet schwach ab – zuletzt hatte ein deutscher Bundeskanzler im Jahr 2004 schlechtere Umfragewerte.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zufriedenheit mit der Ampel-Koalition ist deutlich gesunken.

  • Seit fast 20 Jahren war kein Bundeskanzler so unbeliebt wie Olaf Scholz.

  • Auch der Ukraine-Krieg ist für die meisten Befragten nicht mehr das wichtigste Problem derzeit.

Die Kritik der Bürger:innen an der Bundesregierung erreicht ein neues Rekordhoch: 79 Prozent der Befragten des Deutschlandtrends, einer repräsentativen Erhebung von Infratest Dimap im Auftrag von ARD-"Tagesthemen" und WELT, zeigen sich derzeit "weniger oder gar nicht zufrieden" mit der Arbeit der Ampel-Koalition.

Nur 19 Prozent sind "zufrieden" – und null Prozent "sehr zufrieden". Zwei Jahre nach der Bundestagswahl ist eine derart negative Stimmung gegenüber der Arbeit der Bundesregierung eher ungewöhnlich.
Die Regierungen Rot-Grün ab 1998 und 2002, Schwarz-Rot ab 2005 und 2017 sowie Schwarz-Gelb ab 2009 hatten ebenfalls zu Beginn der Legislatur an Rückhalt verloren, konnten dann vor der Mitte der Periode aber wieder Vertrauen aufbauen.

Bislang gelingt das der Ampel nicht. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz sinkt im Beliebtheitsranking der Spitzenpolitiker auf einen neuen Tiefstwert. Nur 25 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit "sehr zufrieden" oder "zufrieden". Das letzte Mal, dass ein Deutscher Bundeskanzler derart schlechte Umfragewerte hatte, war im März 2004, als sich lediglich 24 Prozent mit Gerhard Schröder zufrieden gezeigt hatten.

Eigene Wirtschaft wichtiger als Ukraine-Krieg

Beliebtester Politiker ist laut dem Ranking Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD, 52 Prozent), vor Annalena Baerbock (Grüne, 37 Prozent) und Christian Lindner (FDP, 32 Prozent). Das wichtigste Problem für die Deutschen ist der Umfrage zufolge die Wirtschaft. 28 Prozent der Befragten gaben dies in der Umfrage an. Bei der letzten Erhebung waren es lediglich 7 Prozent.

Damit hat die wirtschaftliche Lage Deutschlands in den Augen der Betrachter den Ukraine-Krieg als wichtigstes Problem abgelöst. Lediglich 9 Prozent sehen aktuell den russischen Angriffskrieg gegen sein Nachbarland als wichtiger an.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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