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Vor Landtagswahlen im Osten

SPD und Grüne schließen BSW-Länderkoalition nicht aus

  • Aktualisiert: 18.08.2024
  • 21:30 Uhr
  • dpa
Parteichefin Saskia Esken schließt eine Koalition ihrer SPD mit dem BSW auf Länderebene nicht aus.
Parteichefin Saskia Esken schließt eine Koalition ihrer SPD mit dem BSW auf Länderebene nicht aus.© Nora Klein /ZDF/dpa

SPD-Chefin Saskia Esken und Grünen-Chef Omid Nouripour haben zu möglichen Koalitionen ihrer Parteien mit dem BSW klar Stellung bezogen.

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SPD-Chefin Saskia Esken und Grünen-Chef Omid Nouripour schließen eine Zusammenarbeit ihrer Parteien mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf Länderebene nicht aus. Mit Ausnahme des klaren Ausschlusses jeglicher Zusammenarbeit mit der AfD seien Koalitionsentscheidungen "in der Hauptsache Sache der Landesverbände", sagte Esken im "ZDF Berlin Direkt Sommerinterview". "Die brauchen da auch unseren Rat nicht, die werden nach der Wahl angesichts der Konstellation entscheiden." In Sachsen, Thüringen und Brandenburg werden im September neue Landtage gewählt.

Parteivorsitzende von SPD und Grünen: Koalition mit BSW möglich

Nouripour äußerte sich in einem ARD-Format, bei dem er Fragen aus sozialen Medien beantwortete, ähnlich. "Meine Leute entscheiden vor Ort über ihre Koalition, auch über die Frage, was man mit Frau Wagenknechts Partei machen soll." Die Unterschiede zwischen Grünen und BSW seien aber sehr groß. In der Vergangenheit hatte Wagenknecht eine Zusammenarbeit mit Grünen und AfD ausgeschlossen.

Im Video: Wagenknecht wirbt für anderen Umgang mit der AfD

"Und die Tatsache, dass Frau Wagenknecht eine außenpolitische Frage wie die Ukraine (…) zur Bedingung erklärt hat für eine Koalition in einem Landtag, zeigt, wie unernst das alles ist." Dass die Grünen bei den anstehenden Wahlen in keinen der drei Landtage einziehen, halte er für ausgeschlossen, sagte Nouripour auf eine entsprechende Frage. Neben Grünen und SPD will auch CDU-Chef Friedrich Merz den Landesverbänden freie Hand mit dem BSW lassen.

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Esken bezeichnet Ampel-Koalition als "starke Regierung"

Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP, die zuletzt wieder heftig um Nachbesserungen am Haushaltsentwurf für 2025 gerungen hatte, bezeichnete Esken als "starke Regierung". Sie sagte weiter: "Wir führen jetzt eine Regierung an, eine wahrhaft ungewöhnliche und auch nicht einfache Koalition." An der erneuten Kandidatur von Olaf Scholz ließ Esken keinen Zweifel. "Olaf Scholz ist unser Kanzler, und er wird auch unser Kanzlerkandidat sein."

:newstime

Nouripour wollte sich in dieser Frage nicht festlegen, verteidigte aber die mögliche Aufstellung eines Grünen-Kanzlerkandidaten und bestätigte auch nicht Robert Habeck als wahrscheinlichen Kandidaten. Er lobte ihn und Außenministerin Annalena Baerbock aber. "Die anderen Parteien hätten gerne einen wie Robert Habeck. Wir haben ihn. Das ist ein Riesenprivileg." Im ARD-Sommerinterview sagte er über die planmäßig im kommenden Jahr anstehende Bundestagswahl: "Es ist alles noch drin." 

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