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Dramatische Szenen in Russland

Spezialeinsatzkommando stürmt Nawalny-Gedenkfeier in Moskau

  • Aktualisiert: 05.06.2024
  • 05:58 Uhr
  • dpa
Russische Einsatzkräfte während einer Demonstration in Moskau gegen Kremlchef Wladimir Putin.
Russische Einsatzkräfte während einer Demonstration in Moskau gegen Kremlchef Wladimir Putin. © REUTERS

Die Polizei in Russlands Hauptstadt Moskau ist hart gegen Anhänger:innen des verstorbenen Kremlgegners Alexej Nawalny vorgegangen, die sich an dessen Geburtstag zu einer kleineren Gedenkfeier versammelt hatten. 

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Im Video: Erstes Interview nach Nawalnys Tod - Witwe gibt Einblick in den Kampf gegen Putin

Erstes Interview nach Nawalnys Tod: Witwe gibt Einblick in den Kampf gegen Putin

Vertreter einer Sondereinheit hätten am Dienstagabend (4. Juni) im Nordosten Moskaus eine Räumlichkeit gestürmt, in der sich einige Dutzend Menschen versammelt hatten, um gemeinsam die Live-Übertragung eines Nawalny-Gedenkkonzerts aus Berlin zu schauen, teilte die Bürgerrechtsorganisation Ovd-Info mit.

Schild mit aufgedrucktem Gesicht von Alexej Nawalny
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Auszeichnung

Alexej Nawalny bekommt posthum Dresdner Friedenspreis

Julija Nawalnaja, Witwe des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, hat im Schauspielhaus Dresden den Internationalen Friedenspreis Dresden erhalten. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird posthum an den prominentesten Widersacher von Russlands Präsident Wladimir Putin verliehen.

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Rund 30 Menschen seien zwischenzeitlich festgehalten, durchsucht und befragt worden. Das Medium "Sota" veröffentlichte ein kurzes Video, das mehrere maskierte Beamte im Anmarsch zeigt.

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Todesumstände von Nawalny weiterhin ungeklärt

Nawalny, der am Dienstag (5. Juni) 48 Jahre alt geworden wäre, galt zu Lebzeiten als einer der schärfsten Kritiker von Kremlchef Wladimir Putin und seit seiner Inhaftierung 2021 als politischer Gefangener.

Im vergangenen Februar kam er unter bis heute ungeklärten Umständen in einem Straflager im äußersten Norden Russlands ums Leben. Seine Angehörigen und Unterstützer:innen sprechen von Mord - auch weil Nawalny erst wenige Jahre zuvor im Sommer 2020 einen Nervengiftanschlag nur knapp überlebt hatte und dadurch gesundheitlich geschwächt war.

Zu Nawalnys Beerdigung vor rund drei Monaten versammelten sich in Moskau trotz großer Repressionen überraschend Tausende Menschen und trauerten um den beliebten Oppositionspolitiker. Ansonsten aber gibt es kaum noch Proteste, weil die Behörden sie in der Regel im Keim ersticken und Teilnehmer:innen sofort festnehmen.

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