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Hunderte Schaulustige

Sprengung der AKW-Türme in Grafenrheinfeld: Mann wegen Störaktion in Gewahrsam

  • Veröffentlicht: 16.08.2024
  • 20:36 Uhr
  • dpa
Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld war von 1982 bis 2015 in Betrieb. Die Anlage durfte nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima im Jahr 2011 zwar wieder hochfahren, am 27. Juni 2015 war dann aber endgültig Schluss. Seit 2018 wird das Kraftwerk zurückgebaut.
Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld war von 1982 bis 2015 in Betrieb. Die Anlage durfte nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima im Jahr 2011 zwar wieder hochfahren, am 27. Juni 2015 war dann aber endgültig Schluss. Seit 2018 wird das Kraftwerk zurückgebaut.© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Sprengung der Kühltürme des Atomkraftwerkes Grafenrheinfeld musste aufgrund einer Störaktion zunächst verschoben werden. Laut Polizeiangaben wurde ein Mann festgenommen, der auf einem Strommast im Sperrbereich entdeckt wurde.

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Nach einer Störaktion vor der geplanten Sprengung der beiden Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerkes Grafenrheinfeld bei Schweinfurt in Bayern ist ein Mann in Gewahrsam genommen worden. Das berichtete eine dpa-Korrespondentin am Ort des Geschehens. Die Sprengung soll noch am Abend erfolgen.

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Zuvor hatte die Polizei nach eigenen Angaben den Mann auf einem Strommast im Sperrbereich entdeckt. Die Feuerwehr rückte mit einer Drehleiter an. Die Sprengung war deshalb zunächst verschoben worden. Ursprünglich war sie für 18.30 Uhr geplant gewesen.

Bereits Stunden vor dem Spektakel haben sich hunderte Schaulustige auf den Wiesen und Feldern rund um das Kraftwerk niedergelassen. Wie viel Sprengstoff in den 34.000 Tonnen Stahlbeton, Metalle und Kunststoffe stecken, ist nicht bekannt. Das Gelände nahe dem Main ist aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt worden.

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