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Wegen Corona-Pandemie

"Unqualifiziert": Stanford-Professor ledert gegen Karl Lauterbach

  • Veröffentlicht: 06.12.2023
  • 16:01 Uhr
  • Christina Strobl
Karl Lauterbach wird von Standford-Professor kritisiert.
Karl Lauterbach wird von Standford-Professor kritisiert.© Bernd von Jutrczenka/dpa

Jayanta Bhattacharya geht mit dem Gesundheitsminister hart ins Gericht. Der SPD-Politiker habe den Deutschen mit seiner Corona-Politik geschadet.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Standford-Professor Jayanta Bhattacharya äußert sich kritisch zu Karl Lauterbachs Kommentaren in einem Interview vom März 2022.

  • Dabei nimmt Bhattacharya einen Kollegen in Schutz, den der Gesundheitsminister in besagtem Interview tadelte.

  • Der Professor kritisiert die Lockdown-Politik Lauterbachs. Es tue ihm "sehr leid für das deutsche Volk", dass während der Pandemie jemand Unqualifiziertes das Amt des Gesundheitsminister innehatte.

In einem Post auf der Social-Media-Plattform X äußerte sich Jayanta Bhattacharya, Professor an der amerikanischen Elite-Universität Standford und Experte für Gesundheitsökonomie, kritisch gegenüber Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und dessen Corona-Politik.

Im Video: Lauterbach ruft zu Corona-Impfung auf

Lauterbach: Kollege Bhattacharyas abgedriftet

Grund für die Kritik war laut "Bild"-Zeitung ein Interview, das Lauterbach dem RBB im März 2022 gegeben hatte. Darin tadelt der Minister das "exponenzielle Wachstum nicht nur bei den Viren, sondern auch bei den Falschmeldungen" und dass es dazu nur wenige Wissenschaftler brauche. Weiter benannte Lauterbach einen Kollegen Bhattacharyas an der Stanford-Universität, John Ioannidis, Professor für Medizin und für Epidemiologie und Bevölkerungsgesundheit, und beschwerte sich, dieser sei "abgedriftet".

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Lauterbachs Lockdown-Politik sei nachteilig für die Deutschen gewesen

Ioannidis veröffentlichte die "Great Barrington Declaration", in der der Wissenschaftler das Virus als harmloser bezeichnete als die Grippe, und dass Menschen nicht daran sterben würden. Alles "Dinge", so Lauterbach damals, "die einfach nicht stimmen." Der von Ioannidis veröffentlichte Bericht sei zudem vor allem von denjenigen zitiert worden, die das Virus bewusst verharmlosen wollten.

In seinem Post verteidigte Bhattacharya seinen Kollegen nun und betonte, dieser sei einer der "meist publizierten und zitierten Wissenschaftler im Bereich Covid". Zudem hätte Ioannidis die Deklaration weder geschrieben noch unterschrieben. Auch behaupte das Schriftstück überhaupt nicht, das Coronavirus sei ungefährlich.

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Bhattacharya bemängelte darüber hinaus Lauterbachs Führungsqualitäten während der Pandemie: Er kritisierte, Lauterbach scheine "nicht zu ahnen, welchen Schaden seine Abschottungspolitik bei Armen, Kindern und der Arbeiterklasse" in Deutschland angerichtet habe. Es tue ihm "sehr leid für das deutsche Volk, dass jemand der so unqualifiziert ist, während der Pandemie Gesundheitsminister war", so Bhattacharya.

  • Verwendete Quellen:
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