Anzeige
Provokation im US-Wahlkampf

Vor Parteitag der Demokraten: Trump provoziert mit Taylor-Swift-Bild

  • Aktualisiert: 20.08.2024
  • 08:48 Uhr

Kurz vor dem Parteitag der Demokraten startet Donald Trump eine Online-Offensive gegen seine politischen Gegner. Auf seiner Plattform Truth Social greift er die Demokraten mit scharfen Worten und kontroversen Bildern an - unter anderem mit einem Bild, das Taylor Swift politisch vereinnahmt.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump entfacht vor dem Parteitag der Demokraten ein Feuerwerk an Provokationen auf seiner Plattform Truth Social.

  • Trump nutzt bearbeitete Bilder und KI-generierte Inhalte, darunter ein umstrittenes Bild von Taylor Swift, das sie in einer Wahlkampfunterstützung für ihn zeigt.

  • Während Kamala Harris und ihr Team aktiv Wahlkampf betreiben, kontert Trump mit eigenen Großveranstaltungen in den Swing States und plant einen Besuch an der Südgrenze der USA zu Mexiko.

Vor dem Auftakt des Parteitags der Demokraten hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social etliche konfrontative Beiträge abgesetzt. Die Demokraten seien "sehr nah dran", die "Kommunistische Partei der USA" zu werden, schrieb der 78-Jährige und bezeichnete seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris als "Genossin". In einem komplett in Großbuchstaben verfassten Beitrag machte Trump die Demokraten unter anderem für "außer Kontrolle geratene Kriminalität" verantwortlich. Statistiken der Bundespolizei FBI belegen diese Aussage über Verbrechen in den USA allerdings nicht. Insbesondere Gewaltdelikte gingen demnach zuletzt zurück.

Trump teilt KI-generierte Bilder

Der Republikaner ist bekannt für sein provokatives Online-Verhalten und nutzt besonders seine Plattform Truth Social regelmäßig, um politische Gegner zu attackieren. Zuvor hatte Trump bereits offenbar bearbeitete oder mit Künstlicher Intelligenz (KI) generierte Bilder geteilt. Eines zeigt die Sängerin Taylor Swift im Stil des ikonischen "Uncle Sam"-Rekrutierungsplakats, das zur Wahl für Trump aufruft. Auf anderen Bildern sind junge Frauen mit T-Shirts zu sehen, auf denen "Swifties for Trump" steht. Bei einem der Bilder könnte es sich tatsächlich um ein unbearbeitetes Foto handeln. Swift hatte sich 2020 allerdings für den damaligen Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, Joe Biden, ausgesprochen, weshalb spekuliert wird, ob sie anlässlich des Parteitags nun öffentlich Harris unterstützen könnte.

Im Video. Angriff auf Trump – Harris nennt ihn indirekt "Feigling"

Anzeige
Anzeige

Trump verspottet Harris

Trump reagierte auch auf einen X-Beitrag von Harris' Wahlkampfteam, das ein Video von einem Wahlkampfauftritt des Republikaners in Pennsylvania mit vielen leeren Sitzplätzen geteilt hatte. "Trumps Publikum verlässt den Saal", hieß es dort. Trump konterte bei Truth Social seinerseits mit einem Video von vollen Rängen und schrieb: "Wieder ein volles Haus. Kamala hatte 220 Leute!!!" Dabei bezog er sich wohl auf einen Auftritt von Harris ebenfalls in Pennsylvania, wo sie am Wochenende unter anderem vor freiwilligen Wahlkampfhelfern gesprochen hatte.

Während Harris und ihr Vizekandidat Tim Walz in Chicago gefeiert werden, planen Trump und sein Stellvertreter J.D. Vance mehrere Auftritte in den politisch heiß umkämpften Swing States. Die Tour beginnt am Montag in Pennsylvania, gefolgt von Veranstaltungen in Michigan, Wisconsin, North Carolina, Arizona, Georgia und Nevada. In Arizona will Trump die US-Südgrenze zu Mexiko besuchen.

Wahlkampf in den USA - Trump in Pennsylvania
News

US-Wahlkampf

Trump lobt sich selbst: "Ich sehe besser aus als Kamala"

Einmal mehr provoziert Donald Trump mit Aussagen über seine politische Kontrahentin Kamala Harris. Im umkämpften Swing State Pennsylvania wettert er außerdem gegen die Klimapolitik der Demokraten.

  • 18.08.2024
  • 02:22 Uhr
Mehr News und Videos
16.10.2024, Berlin: Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP, spricht nach einer Regierungserklärung von Kanzler Scholz zum EU-Gipfel im Bundestag.
News

FDP zofft sich weiter mit dem Kanzler: "Scholz hintergeht die Rentner"

  • 12.11.2024
  • 12:52 Uhr