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Baum auf Seilbahn gestürzt

Vier Schwerverletzte nach Gondel-Unglück in Tirol - auch deutsches Ehepaar verletzt

  • Aktualisiert: 10.01.2024
  • 11:46 Uhr
  • Emre Bölükbasi

In Tirol ist es zu einem schweren Unfall gekommen. In einem Skigebiet ist eine Gondel in die Tiefe gestürzt. Mehrere Personen wurden schwer verletzt.

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Einen Tag nach dem Absturz einer Gondel im österreichischen Oetz geht die Suche nach der Ursache weiter. Sehr wahrscheinlich werde dafür ein Gutachter bestellt, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch (10. Januar) in Innsbruck. Eine Kabine der Acherkogelbahn war am Dienstag (9. Januar) wahrscheinlich von einem umstürzenden Baum aus der Verankerung gerissen worden und etwa zehn Meter tief in den Schnee gestürzt.

Vier Urlauber einer Familie aus Dänemark im Alter von 19, 20, 46 und 49 Jahren wurden schwer verletzt. Einer von ihnen wurde in kritischem Zustand in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Auch ein deutsches Ehepaar im Alter von 58 und 62 Jahren, das in der Gondel vor der Unglückskabine saß, war betroffen und hatte sich als verletzt gemeldet. Das Ehepaar werde am Mittwoch von der Polizei zum Hergang befragt, hieß es seitens der Behörden.

Mehrere Hubschrauber und Rettungskräfte waren im Unfallgebiet im Einsatz.
Mehrere Hubschrauber und Rettungskräfte waren im Unfallgebiet im Einsatz.© ZOOM.TIROL/APA/dpa

Bei den vier Schwerverletzten handelt es sich laut Polizei um einen 49-Jährigen, der zusammen mit seinem 46 Jahre alten Bruder, seiner 19-jährigen Tochter und seinem 20 Jahre alten Sohn zur Piste wollte. Der 49-Jährige wurde nach Angaben der Behörden besonders schwer verletzt.

Baum auf die Seilbahn gestürzt

Eine Gondel der Acherkogelbahn in Oetz in Tirol war am späten Vormittag aus rund sieben Metern Höhe in den Schnee gestürzt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war ein Baum auf das Seil der Gondel gefallen. Möglicherweise hätten die Äste genau die Stelle getroffen, an der die Kabine an dem Seil befestigt war, so ein Polizeisprecher. Die genauen Untersuchungen dazu liefen aber noch. Die knapp drei Kilometer lange Bahn transportiert Skifahrer vom Tal auf etwa 2.000 Meter Seehöhe.

Die Gondelbahn sei auch angesichts des sonnigen Wetters voll ausgelastet gewesen, als das Unglück passierte, so der Sprecher der Bergbahnen. Alle anderen Skifahrer hätten die Kabinen sicher in der Tal- oder Bergstation verlassen können, erklärte eine Sprecherin der Polizei in Innsbruck. "Die Gondeln wurden leer gefahren und danach der Betrieb eingestellt."

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Schwierige Bergung der Opfer

Die Bergung der Opfer gestaltete sich schwierig. Die Unfallstelle lag im unwegsamen Gelände. Es seien Fußtrupps und Hubschrauber im Einsatz gewesen, so der Sprecher der Bergbahnen.

Der Betrieb der Bahn wurde seitens der Behörden zunächst eingestellt. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, sei noch unklar, hieß es. "Die Trasse ist vorschriftsmäßig frei von Bäumen", so der Bergbahnsprecher weiter. Die Polizei ging in einer ersten Analyse davon aus, dass weder ein technischer Defekt noch menschliches Versagen vorliegt, sondern es sich um ein Naturereignis handle.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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