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Beliebtes Touristenziel Isfahan

Warten auf Israels Vergeltung: Iran aktiviert Luftabwehr in Kulturmetropole

  • Veröffentlicht: 08.10.2024
  • 11:45 Uhr
  • dpa
Isfahan gilt als reich an Kultur, rund um die Stadt befindet sich jedoch auch iranische Verteidigungsindustrie. (Archivbild)
Isfahan gilt als reich an Kultur, rund um die Stadt befindet sich jedoch auch iranische Verteidigungsindustrie. (Archivbild)© IMAGO/Aksonline

In der Nacht waren Explosionen zu hören: In der auch bei Touristen beliebten iranischen Stadt Isfahan wächst die Sorge vor einem Gegenangriff Israels. Die Revolutionsgarden sprechen von einem Verteidigungsmanöver.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht waren in der iranischen Kulturmetropole Isfahan, in deren Nähe sich wichtige Einrichtungen der Rüstungsindustrie und des Nuklearprogramms befinden, mehrere Explosionen zu hören.

  • Die Revolutionsgarden berichten, die Luftabwehr habe auf ein "leuchtendes Objekt" reagiert.

  • Der Iran rechnet, nachdem kürzlich Raketen auf Israel geschossen wurden, mit einem Gegenangriff.

Die iranischen Revolutionsgarden haben nach eigenen Angaben die Luftabwehr in der Kulturmetropole Isfahan aktiviert. Mehrere Explosionen hatten nachts in Erwartung eines israelischen Angriffs Sorgen geschürt.

Im Video: Israel im Zangengriff? Angriffe aus dem Iran, dem Libanon und dem Jemen

Dem staatlichen Rundfunk zufolge handelte es sich um ein Verteidigungsmanöver. Die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete unter Berufung auf eine Quelle der Revolutionsgarden, dass die Luftabwehrsysteme nach Sichtung eines "leuchtenden Objekts" reagiert hätten. Laut dem Bericht war dies keine geplante Übung und es bestand kein Feindkontakt.

Isfahan gilt als beliebtes Touristenziel

Vor knapp einer Woche hatten die Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht, rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert. Der Angriff kam nach einer Reihe gezielter Tötungen durch Israel, die sich gegen zentrale Akteure in Irans Netzwerk nichtstaatlicher Verbündeter richteten. Israel hatte Vergeltung angekündigt.

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Die Millionenstadt Isfahan im Herzen des Landes gilt mit ihrer persisch-islamischen Architektur als eines der beliebtesten Touristenziele. Rund um die Stadt befinden sich zudem wichtige Einrichtungen der Verteidigungsindustrie und des Nuklearprogramms. Bereits zu Jahresbeginn waren Rüstungsbetriebe in der Stadt Ziel einer Sabotageaktion.

Bildergalerie: Terror, Krieg und Leid - Die Entwicklungen in Nahost seit dem 7. Oktober 2023

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Seit dem Holocaust wurden an einem Tag nicht mehr so viele Jüdinnen und Juden ermordet wie am 7. Oktober 2023. Seit dem schockierenden Terrorangriff der Hamas auf Israel herrscht Krieg im Nahen Osten.
© Ilia Yefimovich/dpa

Seit dem Holocaust wurden an einem Tag nicht mehr so viele Jüdinnen und Juden ermordet wie am 7. Oktober 2023. Seit dem schockierenden Terrorangriff der Hamas auf Israel herrscht Krieg im Nahen Osten.

Unmittelbar nach dem Überfall der militanten Palästinenser startet die israelische Luftwaffe Angriffe auf Ziele im Gazastreifen.
© IMAGO/Xinhua

Unmittelbar nach dem Überfall der militanten Palästinenser startet die israelische Luftwaffe Angriffe auf Ziele im Gazastreifen.

Flucht Richtung Süden: Am 13. Oktober ruft Israel die Bevölkerung im Norden des Palästinensergebiets zur Evakuierung auf.
© IMAGO/Middle East Images

Flucht Richtung Süden: Am 13. Oktober ruft Israel die Bevölkerung im Norden des Palästinensergebiets zur Evakuierung auf.

Die Bodenoffensive der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen beginnt am 27. Oktober.
© IMAGO/Latin America News Agency

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Infolge der bislang einzigen Waffenruhe, die am 24. November in Kraft tritt, werden 80 israelische Geiseln und Doppelstaatler von der Hamas freigelassen - im Austausch für 240 in Israel inhaftierte Palästinenser.
© IMAGO/Newscom / EyePress

Infolge der bislang einzigen Waffenruhe, die am 24. November in Kraft tritt, werden 80 israelische Geiseln und Doppelstaatler von der Hamas freigelassen - im Austausch für 240 in Israel inhaftierte Palästinenser.

Bei der Verteilung von Hilfsgütern in Gaza-Stadt sterben nach Hamas-Angaben 120 Palästinenser:innen bei einem Gedränge. Die USA und andere Länder versorgen das Palästinensergebiet ab März mit Hilfspaketen aus der Luft.
© IMAGO/ZUMA Wire

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Am 1. April wird das iranische Konsulat in Damaskus attackiert, der Iran vermutet Israel hinter dem Angriff. Zwölf Tage später greift das Mullah-Regime Israel erstmals vom eigenen Staatsgebiet mit über 300 Raketen und Drohnen an, die weitgehend abgewehrt werden können.
© Tomer Neuberg/JINI/XinHua/dpa

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Israel weitet seinen Militäreinsatz ab 7. Mai auf den südlichen Gazastreifen aus. Die Offensive in der Stadt Rafah wird zum Politikum.
© IMAGO/Xinhua

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Viele Bewohner:innen das Gazastreifens sind von Hunger betroffen. Die Hamas stiehlt offenbar Hilfslieferungen, Israel steht in der Kritik, nicht genügend Hilfe zuzulassen.
© Rizek Abdeljawad/XinHua/dpa

Viele Bewohner:innen das Gazastreifens sind von Hunger betroffen. Die Hamas stiehlt offenbar Hilfslieferungen, Israel steht in der Kritik, nicht genügend Hilfe zuzulassen.

Die Huthi-Miliz aus dem Jemen, die vom Iran unterstützt wird, greift am 19. Juli aus Solidarität mit der Hamas in den Konflikt ein. Israel reagiert mit Luftangriffen auf die jemenitische Hafenstadt Hodeida.
© IMAGO/Xinhua

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Zwölf drusische Kinder und Jugendliche kommen am 27. Juli auf einem Fußballplatz auf den Golanhöhen bei einem Raketenangriff der Hisbollah ums Leben.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Zwölf drusische Kinder und Jugendliche kommen am 27. Juli auf einem Fußballplatz auf den Golanhöhen bei einem Raketenangriff der Hisbollah ums Leben.

Der Hamas-Politbürochef Ismail Haniyyeh wurde am 31. Juli in Irans Hauptstadt Teheran getötet. Nur einen Tag später vermeldete die israelische Armee den Tod des Hamas-Militärchefs Mohammed Deif, der bei einem Luftangriff am 13. Juli im Gazastreifen gestorben war.
© Vahid Salemi/AP

Der Hamas-Politbürochef Ismail Haniyyeh wurde am 31. Juli in Irans Hauptstadt Teheran getötet. Nur einen Tag später vermeldete die israelische Armee den Tod des Hamas-Militärchefs Mohammed Deif, der bei einem Luftangriff am 13. Juli im Gazastreifen gestorben war.

Hunderte Pager von Hisbollah-Kämpfern explodieren am 19. September im Libanon, 39 Menschen werden getötet. Die Hisbollah droht daraufhin mit "einer neuen Phase der Abrechnung".
© Bilal Hussein/AP/dpa

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Luftangriffe auf Beiruts südliche Vororte: Am 27. September bombardiert Israel das Hauptquartier der Hisbollah, die das Land seit dem 8. Oktober des Vorjahres beschießt. Dabei wird unter anderem der Anführer der Miliz, Hassan Nasrallah, getötet.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

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In der Nacht auf den 1. Oktober erklärte Israel den Beginn eines "begrenzten" Bodeneinsatzes gegen die Hisbollah im Libanon.
© IMAGO/Xinhua

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Der zweite iranische Beschuss auf Israel folgte am 1. Oktober. Viele der 180 Raketen wurden abgefangen. Israel hat Vergeltung angekündigt.
© IMAGO/ZUMA Press Wire

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Immer noch befinden sich 101 Menschen in den Händen der Terroristen. Wie hier in Tel Aviv demonstrieren immer wieder Israelis für einen Geisel-Deal.
© Mahmoud Illean/AP/dpa

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