Hausmittel Apfelessig: Von Beinwickel bis Trinkkur - so hilft der Allrounder bei Wasser in den Beinen
- Veröffentlicht: 20.10.2022
- 09:23
Bereits unsere Großeltern haben Apfelessig eine heilende und pflegende Wirkung zugesprochen. Das Hausmittel soll für glänzendes Haar und schöne Haut sorgen und sogar bei Schwellungen helfen. Bei Wassereinlagerungen wird deshalb oft Apfelessig empfohlen. Was die Gründe für Wasser in den Beinen sind und wie man mit Apfelessig dagegen vorgehen kann, zeigen wir euch in diesem Beauty-Artikel.
Wassereinlagerungen: Was ist das?
Im Fachjargon werden Wassereinlagerungen auch als sogenannte "Ödeme" bezeichnet. Darunter versteht man eine Schwellung im Gewebe, in der sich Flüssigkeit sammelt. Diese können ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein, deshalb sollte man vor einer Eigenbehandlung mit einem Hausmittel wie Apfelessig zuvor immer einen medizinischen Rat einholen. Bedingt durch Genetik, Wetter, bei hormonellen Problemen, Bewegungsmangel sowie als Nebenwirkung von Medikamenten können Ödeme ebenfalls auftreten. Zudem wird auch zwischen innerlichen, äußerlichen, lokalen und generalisierten Wassereinlagerungen am ganzen Körper unterschieden.
So entstehen Wassereinlagerungen
Unser Körper besteht zu einem Großteil aus Wasser. Praktisch enthält jede Zelle, selbst unsere Knochen einen gewissen Wasseranteil. Die Flüssigkeit wird über unsere Kapillaren, das sind kleine Blutgefäße, in das umliegende Gewebe transportiert. Kommt es in diesem System zu Ungleichgewichten, wie einer Druckveränderung, staut sich die Flüssigkeit. Venen und Kapillarwände werden dadurch undicht und Wassereilangerungen bilden sich. Wegen der Schwerkraft sind besonders oft die Beine betroffen.
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Wasser in den Beinen: Ursache
Sind unsere Beine oder Füße angeschwollen, deutet dies in den meisten Fällen auf ein Ödem hin. Solche Wassereinlagerungen entstehen aus den unterschiedlichsten Gründen, oftmals durch viel Sitzen und Stehen oder wegen hohen Temperaturen im Sommer. Wasser in den Beinen gehört beispielsweise auch zu einem gängigen Problem während der Schwangerschaft. Besondere Vorsicht sollte allerdings bei sichtbaren Krampfadern an den Beinen gelten – die Wassereinlagerungen müssen dann medizinisch begutachtet werden. Es könnten nämlich Durchblutungsstörungen oder einen Venenschwäche für die Schwellung verantwortlich sein. Bedarf es jedoch keiner professionellen Behandlung, kann auch ein Hausmittel wie Apfelessig bei Wasser in den Beinen eingesetzt werden.
Apfelessig gegen Wassereinlagerungen
Ödeme am Bein können unangenehm sein. Zum Glück können wir bei leichten Schwellungen aber easy auf ein altbewährtes Hausmittel zurückgreifen: Apfelessig. Der durch Essigsäurebakterien gegärte und fermentiere Apfelwein hat einen entwässernden und entzündungshemmenden Effekt. Inhaltsstoffe wie Kalium wirken regulierend auf Wassereinlagerungen. Darüber hinaus enthält Apfelessig aber auch zahlreiche andere wichtige Substanzen wie Vitamine, Folsäure, Eisen, Jod und Zink. Deshalb eignet sich Apfelessig auch ideal zur Haarpflege oder zur Behandlung von Hitzepickeln.
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Anwendungsmöglichkeiten von Apfelessig
Damit der Apfelessig seine volle Kraft entfalten kann, müssen wir ihn richtig zu uns nehmen. Die effektivsten Methoden dafür sind Beinwickel oder eine Trinkkur. Weil es sich hierbei um ein vollkommen natürliches Treatment handelt, sind hier meistens keine Nebenwirkungen zu befürchten – wenn ihr euch unsicher seid, dann redet vorher mit eurem Hausarzt oder eurer Hausärztin.
Apfelessig als Beinwickel gegen Wassereinlagerungen
Sind durch die Schwellungen am Bein bereits Hautirritationen entstanden, bietet es sich an, den Apfelessig äußerlich anzuwenden. Ideal funktioniert das beispielsweise mit einem Wickel. Dafür ein Handtuch einige Minuten im Gefrierfach kühlen, dann mit Apfelessig tränken und um die Wassereinlagerung binden. Der kalte Wickel unterstützt die Entwässerung zusätzlich und beruhigt die Haut. Positiver Nebeneffekt: Auch bei erhöhter Temperatur kann ein solcher Essigwickel helfen.
Trinkkur mit Apfelessig
Wer eine innere Anwendung bevorzugt, kann Apfelessig auch oral zu sich nehmen. Als tägliche Trinkkur vor dem Frühstück regt er den Stoffwechsel an. Nach dem Essen hilft ein Glas Apfelessig gegen das Völlegefühl und unterstützt die Verdauung. Wichtig ist, die Flüssigkeit aber niemals unverdünnt zu trinken, denn sonst könnte die Essigsäure Schleimhäute reizen. Um das zu umgehen, rühren wir 2 Teelöffel Apfelessig, 1 Teelöffel Honig in einer Tasse mit kaltem oder lauwarmem Wasser an. Nicht zu empfehlen ist die Trinkkur mit Apfelessig jedoch für Personen, die unter Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, an einer Fruktose-Intoleranz oder an Diabetes leiden. In diesen Fällen muss zuerst Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal gehalten werden.