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Seine wilde Vergangenheit

Wotan Wilke Möhring: Vom Punker zum "Tatort"-Star

  • Aktualisiert: 26.04.2024
  • 08:37 Uhr
  • teleschau
"Tatort"-Star Wotan Wilke Möhring offenbart seine wilde Vergangenheit: Geigenspiel, Punkband-Erfahrung und Leitung eines illegalen Clubs in Berlin.
"Tatort"-Star Wotan Wilke Möhring offenbart seine wilde Vergangenheit: Geigenspiel, Punkband-Erfahrung und Leitung eines illegalen Clubs in Berlin.© 2023 Getty Images/Joshua Sammer

Der Schauspieler Wotan Wilke Möhring (53) feierte kürzlich seine Premiere als Rategast bei "The Masked Singer". Überraschenderweise ist der "Tatort"-Held bestens geeignet, denn er selbst spielt nicht nur Geige, sondern agierte in Punkbands. Seine Jugendsünden und warum er einst einen illegalen Club betrieb, verriet er im exklusiven Interview für "Die ProSieben Aftershow".

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Wer hätte das vom bislang 19-maligen "Tatort"-Helden gedacht: Wotan Wilke Möhring, der im Sonntagskrimi den aufrecht-taffen Kommissar Thorsten Falke mimt, wäre früher selbst eine polizeiliche Ermittlung wert gewesen. In den frühen 1990er-Jahren studierte Möhring in Berlin. Im Interview gab er zu: "Da habe ich aber eigentlich mehr nachts gelebt als am Tag." Denn er jobbte als Türsteher - und hatte nebenbei mit einigen Kumpels einen eigenen illegalen Club am Laufen.

Im Clip: Wilke spricht über seine Vergangenheit

Wilde Vergangenheit: Wotan Wilke Möhring spricht über Zeit in "illegalem Club"

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Wotan Wilkes wildes Leben: "Ich hab mich ins Nachtleben gestürzt"

Möhring, eigentlich in Augustenfeld in Nordrhein-Westfalen geboren, zog es nach der Wende - wie so viele andere - nach Berlin. Dort studierte der Sohn eines Offiziers nach dem Abi, einer vierjährigen Bundeswehrphase als Zeitsoldat bei der Fallschirmtruppe und einer Elektrikerlehre "Visuelle Kommunikation" an der Hochschule der Künste. Die Möglichkeiten waren groß, aber das Geld knapp, wie er im Interview sagte.

"Ich habe als Student alles gemacht, was irgendwie Geld bringt." Irgendwann fand er das Studium "total langweilig" und verlagerte den Lebensschwerpunkt in die Nacht. "Ich habe mich ins Nachtleben gestürzt." Damals arbeitete er als Türsteher in einem legalen Club, zog nebenbei aber mit Freund:innen einen illegalen auf. Wie kam ein Ex-Punker, der früher seine Haare blau färbte, an einen illegalen Club ran?

Wotan Wilke Möhring gesteht seine "Jugendsünden"

Möhring sagt über seine "Jugendsünden":

Ich hab halt ganz viel erlebt. Ich habe immer Gas gegeben.

Wotan Wilke Möhring, April, 2024

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Wotan Wilke Möhring: Vom Punker zum "Bambi"-Preisträger

Möhring grinste im Interview: "Da kommt man nicht ran, den muss man sich machen." Alles, was es brauchte, fand man im Berlin der Nachwendezeit. Einen passenden Ort zu finden, war einfach: "Da standen Gebäude leer. Du hast deine Schallwände mit Holz eingebaut, hast es Club genannt, Flyer gedruckt und ein paar gute DJs reingekriegt."

Möhring machte mit allem möglichen Geld, er modelte sogar. Anfang der 1990er-Jahre machte er Punkmusik, war Mitglied der Band Störaktion, bildete die Band Red Lotus und gründete gemeinsam mit dem ehemaligen DAF-Frontman Gabi Delgado-López die Band DAF/DOS. An deren Album "Allein, zu zweit, mit Telefon" und der Single "Ich glaub' ich f.ck' dich später" war Möhring 1996 beteiligt, bevor sie sich trennten.

Bereits im Jahr danach bekam Möhring in dem Film "Die Bubi-Scholz-Story" an der Seite von Benno Fürmann und Götz George seine erste Rolle als Schauspieler. Den Durchbruch feierte er 2000 mit "Otto - Der Katastrophenfilm" und dem Thriller "Das Experiment". 2006 spielte er erstmals im "Tatort" mit, bei dem er seit 2013 regelmäßig als Thorsten Falke ermittelt. Möhring wurde zu einem der beliebtesten deutschen Schauspieler und unter anderem mit dem "Bambi", dem Grimme-Preis, der Goldenen Kamera und bereits zweimal mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

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