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Schiff darf nicht sinken

3.000 Autos an Bord: Brennender Nordsee-Frachter könnte Katastrophe auslösen

  • Aktualisiert: 26.07.2023
  • 14:57 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Drama in der Nordsee: Auf der "Fremantle Highway" mit 3.000 Autos an Bord ist ein Großfeuer ausgebrochen. Möglicherweise hat ein Elektrofahrzeug den Brand ausgelöst. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Auto-Frachtschiff steht vor der niederländischen Nordseeküste in Flammen.

  • Vermutlich hat ein Elektroauto das Großfeuer, bei dem ein Mann ums Leben kam, ausgelöst.

  • Ein Sinken der "Fremantle Highway" könnte zu einer großen Umweltkatastrophe führen.

Ein brennendes Elektroauto hat ein Großfeuer auf einem Frachtschiff vor der niederländischen Küste verursacht. Bei dem Brand auf der "Fremantle Highway", die 3.000 Autos an Bord hatte, starb ein Mann. Die übrigen 22 Mitglieder der Besatzung konnten gerettet werden, einige seien verletzt worden, teilte die Küstenwache am Mittwoch (26. Juli) mit. 

Auto-Frachtschiff in der Nordsee in Flammen

Rettungskräfte bemühten sich verzweifelt, das Feuer zu löschen und ein Sinken des Schiffs zu verhindern. Auch ein deutscher Notfallschlepper ist unterwegs ins Einsatzgebiet. Ein Sinken der "Fremantle Highway" könnte verheerende Folgen für die Umwelt haben. Treibstoff, Öl und die etwa 3.000 Autos könnten beim Sinken des Schiffs ins Wasser und auf den Meeresboden gelangen. "Wir tun alles, um das zu verhindern", sagte ein Sprecher der Wasserbehörde dem Radiosender NOS. Aber die Rettungskräfte bereiteten sich "auf alle Szenarien" vor.

Die Bergung sei schwierig, sagte der Sprecher der Küstenwache, Edwin Granneman. Und das Feuer war am frühen Mittwochnachmittag noch immer nicht unter Kontrolle. Ein Notkabel, über das der Frachter mit einem Schlepper verbunden ist, sei nicht stabil genug. "Die Lage ist nun zu instabil, um das Schiff wegzuschleppen." Durch das Kabel aber blockiert das Schiff nun nicht länger die Route von und nach Deutschland.

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Sinken könnte Katastrophe auslösen

Gegen Mitternacht war das Feuer auf der "Fremantle Highway", die unter der Flagge von Panama fährt und von Bremerhaven unterwegs war nach Ägypten, ausgebrochen, berichtete die Küstenwache. Und zwar bei den etwa 25 elektrischen Autos. Die Besatzung versuchte, den Brand einzudämmen. Doch der breitete sich so schnell aus, dass die Besatzung das etwa 200 Meter lange Schiff verlassen musste. Einige Menschen mussten von Bord springen - rund 30 Meter in die Tiefe.

"Einer nach dem anderen sprang", sagte Kapitän Willard Molenaar vom Amelander Rettungsboot, das als erstes an der Unglücksstelle war. "Die waren echt in Not, sonst springt man nicht einfach so tief." Sieben Menschen retteten er und seine Crew aus der See. Die übrigen wurden mit Hubschraubern von Bord geholt und in mehrere Krankenhäuser gebracht.

"Das könnte eine Umweltkatastrophe für die Nordsee und das Wattenmeer bedeuten", sagte ein Sprecher der Umweltstiftung De Noordzee der niederländischen Nachrichtenagentur ANP.  Auch der Bürgermeister von Ameland, Leo Pieter Stoel, ist besorgt, dass Müll das Wattenmeer und die Küste der Inseln verseucht. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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