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Was traf Trump?

Anschlag in Butler: Wurde Trump wirklich von einer Kugel getroffen?

  • Aktualisiert: 29.07.2024
  • 10:08 Uhr
  • Valentin Schrodin
FBI-Chef Wray zweifelt daran, dass Donald Trump von einer Kugel am Ohr getroffen wurde. Er hält einen Splitter für ebenso wahrscheinlich.
FBI-Chef Wray zweifelt daran, dass Donald Trump von einer Kugel am Ohr getroffen wurde. Er hält einen Splitter für ebenso wahrscheinlich.© AP

Die Bilder von Donald Trump, wie er, kurz nachdem er von einer Kugel am Ohr getroffen wurde, siegessicher seine Faust ballt, sind überall zu sehen. Doch der Chef des Federal Bureau of Investigation (FBI) hat seine Zweifel, ob der ehemalige Präsident wirklich von einer Kugel getroffen wurde.

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Inhalt

  • Wer war Thomas Matthew Crooks?
  • War der Schütze ein Waffennarr?
  • Handelte der junge Mann aus politischer Überzeugung?

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler im Bundesstaat Pennsylvania am 13. Juli 2024 wurde der Republikaner Donald Trump von einer Kugel am Ohr getroffen. Bei einer Tagung des Justizausschusses des US-Repräsentantenhauses sagte der Direktor des FBI, Christopher Wray, nun, dass nicht eindeutig feststellbar sei, ob es sich bei dem Geschoss um eine Kugel oder einen Splitter handelte. Eindeutiger ist die Lage für Donald Trump. Der teilte kurz nach dem Anschlag auf seiner sozialen Plattform Truth Social mit, dass sein Ohr von einer Kugel durchbohrt wurde, er das Zischen ebendieser sogar hören konnte.

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Wer war Thomas Matthew Crooks?

Während der Hergang der Tat noch nicht ganz geklärt ist, werden immer mehr Details über den Schützen bekannt. Indizien weisen darauf hin, dass der 20-jährige Thomas Matthew Crooks erst eine Woche vor der Tat den Entschluss fasste, ein Attentat auf Ex-Präsidenten Trump auszuführen. Denn auch ein anderes prominentes Ziel stand auf der Liste des Attentäters. So wurden auch Bilder von US-Präsident Joe Biden auf dem Handy des jungen Mannes sichergestellt. Dafür, dass das Attentat erst eine Woche vor der Wahlkampfveranstaltung durch Thomas Crooks geplant wurde, spricht eine Suchanfrage des Attentäters. So suchte der Schütze am Tag der Ankündigung der Wahlkampfveranstaltung in Butler, nämlich am 6. Juli 2024, bei Google nach der Information, wie weit Oswald von Kennedy entfernt war. Lee Harvey Oswald erschoss am 22. November 1963 den damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy in Dallas, Texas.

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War der Schütze ein Waffennarr?

Genauere Details über die Motivation des Schützen sind bisher nicht bekannt. Das FBI klassifiziert das Attentat als innerstaatlichen Terrorismus. Thomas war, laut Aussagen seines Umfelds, ein eher ruhiger Typ, er interessierte sich für Geschichte und schloss die Highschool mit Auszeichnung ab – außerdem war er Mitglied eines Schützenvereins. Seine Affinität zu Waffen wurde weiterhin durch das T-Shirt, das er am Tag des Attentats trug, ersichtlich. Das Shirt war Merch des YouTube-Kanals "Demolition Ranch", der sich ausschließlich mit Waffen auseinandersetzt und circa 11,6 Millionen Abonennt:innen hat. Der Inhaber des Kanals, Matt Carriker, teilte auf X mit, dass er Crooks weder kannte noch Kontakt mit ihm hatte.

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Handelte der junge Mann aus politischer Überzeugung?

Auch über die politische Motivation ist wenig bekannt. Zwar war der junge Mann registrierter Republikaner, spendete 2021 aber auch 15 $ an die demokratische Kampagne "ActBlue". BBC-Informationen zufolge ist sich ein ehemaliger Mitschüler sicher, dass er schon immer konservative Werte vertrat. Anderen Mitschüler:innen ist er als ruhiger, unauffälliger, aber netter Typ in Erinnerung.

:newstime

Während FBI-Direktor Wray versicherte, dass das FBI jeden Stein umdrehen werde, um die Wahrheit ans Licht zu bringen, äußerte sich der Republikaner Jim Jordan weniger optimistisch. Seiner Aussage zufolge, habe ein signifikanter Anteil der amerikanischen Bevölkerung eine gesunde Skepsis, ob das FBI in der Lage sei, eine offene und transparente Ermittlung durchzuführen.

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