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Weltfrieden auf der Kippe

US-Geheimdienst: Bedrohung aus China und Russland ist besorgniserregend

  • Aktualisiert: 11.07.2023
  • 11:50 Uhr
  • Stefan Kendzia
Neben Russland würden Staaten wie China, Nordkorea und Iran die auf "Regeln basierende internationale Ordnung" umgestalten wollen, sagte Berrier.
Neben Russland würden Staaten wie China, Nordkorea und Iran die auf "Regeln basierende internationale Ordnung" umgestalten wollen, sagte Berrier.© REUTERS

Die bisherige, auf Regeln basierende internationale Ordnung steht nicht nur auf dem Prüfstand, sondern ist ernsthaft in Gefahr. Zumindest, wenn man den Ausführungen des Direktors des Verteidigungsnachrichtendiensts, Scott Berrier, Glauben schenken mag.

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Es ist nicht nur der Überfall Russlands auf die Ukraine, der die internationale Wertegemeinschaft auf eine knallharte Probe stellt. Ebenso sollen laut "Spiegel" China, Nordkorea und Iran daran arbeiten, die internationale Ordnung zu unterwandern - ja sogar umzugestalten. So soll sich Scott Berrier bei einer Anhörung im US-Kongress geäußert haben. 

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Gefährlichste Bedrohungslage seit dem Zweiten Weltkrieg

Belege für Berriers Sichtweise würden "Chinas militärisches Selbstbewusstsein" im Indopazifik liefern - ebenso aber auch eine "noch nie dagewesene Zahl nordkoreanischer Raketenstarts" und "iranische Aktionen gegen die US-Streitkräfte im Nahen Osten", wie er sagte. Generell ist Berrier der Meinung, dass autoritäre Regime eine "größere Risikotoleranz" für eine mögliche Eskalation zeigen würden.

"Ich bin sehr besorgt über die anhaltenden Bedrohungen durch China, Russland, Nordkorea, den Iran und gewalttätige extremistische Organisationen", wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) Berrier zitiert. Die derzeitige Situation sieht Berrier sogar als die komplexeste und gefährlichste Bedrohungslage seit dem Zweiten Weltkrieg. Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines sieht in China eine besondere Gefahr - denn das Land würde keine Anstrengung unterlassen, um zur führenden Macht in Ostasien und zu einer Großmacht auf der Weltbühne zu werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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