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Erneute Waffentests

Nordkorea: Erneuter Test einer nuklearen Unterwasser-Drohne

  • Aktualisiert: 09.04.2023
  • 20:57 Uhr
  • Lisa Apfel
Norkoreas Machthaber Kim Jong Un. Die Aufnahme stammt von nordkoreanischen Medien und soll Kim im vergangenen März zeigen.
Norkoreas Machthaber Kim Jong Un. Die Aufnahme stammt von nordkoreanischen Medien und soll Kim im vergangenen März zeigen.© Uncredited/KCNA/KNS/dpa

Nordkorea hat nach eigenen Angaben erneut eine atomwaffenfähige Unterwasser-Angriffsdrohne getestet. Das Land widersetzt sich damit abermals Verboten durch UN-Resolutionen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea hat nach eigenen Angaben erneut eine atomwaffenfähige Unterwasser-Angriffsdrohne getestet.

  • "Haeil-2" habe für die Zukunft der eigenen Streitkräfte ein "überlegenes militärisches Potenzial".

  • Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht.

Nordkorea hat nach eigenen Angaben erneut eine atomwaffenfähige Unterwasser-Angriffsdrohne getestet. Das unbemannte Unterwasser-Fahrzeug "Haeil-2" habe für die Zukunft der eigenen Streitkräfte ein "überlegenes militärisches Potenzial", berichteten die staatlich kontrollierten Medien am Samstag. Es könnten damit alle "militärischen Aktionen der Feinde" in Schach gehalten werden. Unter Feinden versteht das weithin isolierte Land die USA und Südkorea.

Angaben nicht unabhängig prüfbar

Der Test fand den Berichten zufolge vier Tage bis zum Freitag statt. Die Drohne habe 1000 Kilometer einer "simulierten Distanz unter Wasser" in mehr als 71 Stunden hinter sich gebracht, bevor der Test-Sprengkopf im Zielgebiet vor der Ostküste detoniert sei. Durch den Testlauf sei die Zuverlässigkeit und Angriffsfähigkeit des strategischen Waffensystems bestätigt worden.

Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die nordkoreanischen Medien hatten bereits im vergangenen Monate über den Test einer "Haeil"-Drohne berichtet, die mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden könnte. Die Angaben Nordkoreas zu dem Test wurden damals vom südkoreanischen Militär angezweifelt.

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Raketentests trotz Verbots durch UN-Resolutionen

Nordkorea ist wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen. Nach einer beispiellosen Raketentestserie im vergangenen Jahr hat das Land auch in diesem Jahr trotz Verbots durch UN-Resolutionen wieder mehrfach atomwaffenfähige Raketen und auch Lenkflugkörper getestet. Die USA und Südkorea nahmen seit dem vergangenen Jahr ihre Manöver wieder in vollem Umfang auf.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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