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Zweiter Besuch in Kriegszeiten

Bericht: Selenskyj kommt zur Münchner Sicherheitskonferenz nach Deutschland

  • Veröffentlicht: 07.02.2024
  • 08:35 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Zuletzt machte der ukrainische Präsident im Mai 2023 Station in Berlin und Aachen. Ein erneuter Deutschland-Besuch könnte ihn schon bald in die bayerische Landeshauptstadt führen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj ist zur Münchner Sicherheitskonferenz eingeladen.

  • Nach Informationen des "Tagesspiegels" soll der ukrainische Präsident auch tatsächlich zu der Veranstaltung, die vom 16. bis 18. Februar stattfindet, nach Deutschland kommen.

  • Die Ukraine benötigt dringend weitere Militärhilfen im Abwehrkampf gegen Putins russische Angriffstruppen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt offenbar wieder nach Deutschland. Bereits Ende kommender Woche wird der ukrainische Präsident in die Bundesrepublik reisen, wie der "Tagesspiegel" am Mittwoch (7. Februar) unter Berufung auf übereinstimmende Informationen berichtete. Die Reise sei im Umfeld der Münchner Sicherheitskonferenz geplant, die vom 16. bis 18. Februar in der bayerischen Landeshauptstadt stattfindet.

Heusgen: Einladung wurde ausgesprochen

Wie der Besuch des ukrainischen Präsidenten genau ablaufen wird, sei aus Sicherheitsgründen noch geheim, schrieb die Zeitung weiter. Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, wollte dem "Tagesspiegel" Selenskyjs Teilnahme nicht bestätigen. Man habe sich aber um die Anwesenheit des Staatschefs bemüht. "Eine Einladung an Selenskyj wurde ausgesprochen", sagte Heusgen. Im vergangenen Jahr hatte Selenskyj die jährlich stattfindende Münchner Sicherheitskonferenz mit einer Videobotschaft aus Kiew eröffnet.

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Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wäre es Selenskyjs zweiter Besuch in Deutschland. Im Mai 2023 hatte er Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin getroffen und in Aachen den Karlspreis entgegengenommen.

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Ukraine benötigt dringend weitere Hilfen

Deutschland ist dem Bericht nach mittlerweile das Land, das nach den USA der Ukraine die meiste Unterstützung zukommen lässt – und das mit Abstand: Deutschland liefere allein so viele Waffen und Munition an Kiew wie alle anderen EU-Staaten zusammen.

:newstime

Aktuell verhandelt Deutschland mit der Ukraine über zusätzliche Sicherheitsgarantien für das von Russland unter Kremlherrscher Wladimir Putin angegriffene Land. Beim Nato-Gipfel im Juli 2023 hatten die G7-Staaten Deutschland, die USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan und Kanada diese grundsätzlich zugesagt. Dabei geht es laut "Tagesspiegel" um bilateralen Beistand, solange die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine offen ist. Bisher habe aber nur Großbritannien die Gespräche über Sicherheitsgarantien zum Abschluss gebracht.

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:240428-935-83282
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