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Biotechnologie

Biontech: Erster Zulassungsantrag für Krebsmedikament wohl Ende 2025

  • Aktualisiert: 05.05.2025
  • 16:17 Uhr
  • dpa
Die Blicke von Biontech richten sich vor allem auf die Jahre 2026 und 2030. (Archivfoto)
Die Blicke von Biontech richten sich vor allem auf die Jahre 2026 und 2030. (Archivfoto)© Andreas Arnold/dpa

Seit Jahren arbeiten die Mainzer an onkologischen Produkten, es laufen zahlreiche Studien. Nun könnte es in einigen Monaten in den USA konkret werden mit einem Antrag auf Zulassung.

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Das mit seinem Corona-Impfstoff bekanntgewordene Unternehmen Biontech will bis Ende dieses Jahres einen ersten Zulassungsantrag für ein Krebsmedikament einreichen. Geplant sei der Antrag in den USA für eine Art Chemotherapie der nächsten Generation gegen Gebärmutterkrebs, teilten die Mainzer mit.

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Bei einer solchen Therapie kommen sogenannte Antikörper-Wirkstoff-Konjugate zum Einsatz. Dabei sollen Wirkstoffe der Chemotherapie mithilfe von Antikörpern gezielter an Krebszellen gebracht werden.

Eine erste onkologische Marktzulassung peilt Biontech nach wie vor 2026 an. Klinische Studien in der späten Phase 3 laufen für mehrere Wirkstoffkandidaten und für die Behandlung verschiedener Krebsarten.

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Größerer Verlust im ersten Quartal

Auf dem Weg dorthin musste Biontech im ersten Quartal 2025 einen Nettoverlust von 415,8 Millionen Euro hinnehmen - noch einmal mehr als die 315,1 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die Umsätze lagen in den ersten drei Monaten 2025 bei 182,8 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 187,6 Millionen Euro).

"Unsere Umsätze für das erste Quartal entsprechen unseren Erwartungen und spiegeln die saisonale Nachfrage nach Covid-19-Impfstoffen wider", sagte Finanzvorstand Jens Holstein. Das strategische Ziel sei nach wie vor, Biontech bis 2030 zu einem führenden Biotech-Unternehmen mit mehreren onkologischen Produkten zu entwickeln.

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Neuer Finanzvorstand kommt

Der Nachfolger Holsteins, der Ende Juni dieses Jahres in den Ruhestand gehen wird, steht inzwischen fest: Zum 1. Juli 2025 wird Ramón Zapata-Gomez neuer Finanzvorstand. Er war zuletzt für die im amerikanischen Cambridge sitzende globale biomedizinische Forschungsorganisation des Schweizer Pharmakonzerns Novartis tätig.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung hat Biontech im ersten Quartal 2025 noch einmal auf 525,6 Millionen Euro erhöht - im Vorjahreszeitraum waren es noch knapp 508 Millionen Euro. Das begründete das Unternehmen mit Investitionen in fortgeschrittene klinische Studien.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 erwartet Biontech nach wie vor einen Umsatz zwischen 1,7 und 2,2 Milliarden Euro. Das wäre weniger als im vergangenen Jahr, als sich die Erlöse auf 2,75 Milliarden Euro beliefen.

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