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Termine abgesagt

Corona-Alarm in der Ampel: Lindner und Pistorius positiv getestet

  • Veröffentlicht: 19.09.2023
  • 11:49 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Erst kürzlich hatte Bundesgesundheitsminister Lauterbach vor steigenden Corona-Zahlen gewarnt, jetzt trifft es ausgerechnet seine Kollegen in der Ampel-Regierung: Die Minister Lindner und Pistorius wurden positiv auf das Virus getestet.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit den Ministern Lindner und Pistorius haben sich die ersten Kabinettsmitglieder wieder mit Covid infiziert.

  • Beide mussten jetzt ihre ersten Termine absagen.

  • Pistorius wird am wichtigen Ramstein-Treffen nicht teilnehmen, Lindner wird von zu Hause arbeiten.

Das Coronavirus legt die Ampel wieder lahm: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SDP) sind positiv auf Covid getestet worden. Beide Kabinettsmitglieder hätten deshalb ihre Termine abgesagt, berichtete die Deutsche Presse-Agentur am Montagabend (18. September). 

Der Chef des Verteidigungsressorts wird somit an den Beratungen in Ramstein am Dienstag (19. September) nicht teilnehmen können. An dem internationalen Treffen auf dem US-Luftstützpunkt kommen die Unterstützer Kiews zusammen, um über weitere Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland zu beraten.

Finanzchef Lindner arbeitet demnach von zu Hause aus. Der Minister soll wegen der Corona-Infizierung seine Termine für die kommenden Tage abgesagt haben.

"Eris" und "Pirola": Ist die Corona-Angst zurück?

Mit dem Ende des Sommers hatten zuletzt wieder Debatten über möglicherweise steigende Corona-Zahlen zugenommen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklärte etwa am Montag (18. September), dass fortan wieder mit hohen Infektionszahlen zu rechnen sei. "Die Covid-Infektion ist keine Erkältung, das ist keine Kleinigkeit", sagte er und plädierte wieder für Corona-Impfungen. Besonders Menschen mit Vorerkrankungen und über 60 Jahren sollten laut dem Minister ihren Impfschutz auffrischen lassen.

Er verwies aber auch auf die breite Immunität in der Bevölkerung und gab Entwarnung: "Wir brauchen auch keine Maßnahmen im Sinne von Kontaktbeschränkungen nach allem, was wir derzeit wissen."

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Einen wichtigen Teil des gegenwärtigen weltweiten Infektionsgeschehens machen die neuen Varianten "Eris" und "Pirola" (BA.2.86) aus. Die Mutationen werden von Experten näher beobachtet und sorgen in vielen Ländern für Sorge.

"Pirola" wurde zuletzt auch in Deutschland festgestellt. Das gab das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht vom vergangenen Mittwoch (13. September) bekannt. In der vorletzten Woche seien rund 6.780 Corona-Infektionen bekannt geworden - mehr als dreimal so viele wie in der ersten Augustwoche. Es werde aber von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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