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MitgliederListen waren öffentlich

Panne bei Letzter Generation: Sensible Aktivisten-Daten ins Netz gestellt

  • Aktualisiert: 05.02.2023
  • 07:05 Uhr
  • Max Strumberger

Details zur Lebenssituation von Klimaaktivist:innen oder Infos über die Bereitschaft, ins Gefängnis zu gehen: Bei der Letzten Generation hat es eine massive Datenpanne gegeben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Klimabewegung Letzte Generation hat es eine massive Datenpanne gegeben.

  • Laut "Welt am Sonntag" waren zahlreiche Mitgliederdaten öffentlich zugänglich.

  • Darunter befanden sich auch sehr sensible Informationen.

Bei der Klima-Protestgruppe Letzte Generation hat es ein gewaltiges Daten-Leck gegeben. Streng vertrauliche Informationen von rund 2.200 Mitgliedern waren über den Cloud-Dienst Google-Drive frei im Netz einsehbar gewesen, wie die "Welt am Sonntag" am Samstag (4. Februar) berichtete.

Daten-Panne bei Letzter Generation

Darunter waren demnach persönliche Daten wie Telefonnummern, Mailadressen und Wohnorte sowie Angaben zu belegten Seminaren und Trainings der Letzten Generation.

Besonders heikel: In dem Datenbestand fanden sich auch Auskünfte über die Bereitschaft, im Zuge eines Protests ins Gefängnis zu gehen. Teilweise gab es auch Angaben zur Lebens- und Gesundheitssituation einiger Mitglieder. Inzwischen wurde der Zugang zu den Daten für Unbefugte eingeschränkt.

Der fragliche Ordner sei aber ohnehin veraltet und werde nicht mehr genutzt, sagte eine Sprecherin der Bewegung der "WamS".

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Sensible Mitglieder-Infos im Netz

Mitglieder der Letzten Generation sorgen mit öffentlichkeitswirksamen Protestaktionen immer wieder für Schlagzeilen. In der Regel kleben sich die Klima-Aktivisten:innen an Oberflächen fest, damit die Räumung lange dauert.

Seit Beginn ihrer Proteste hat die Gruppe nach eigenen Angaben bundesweit rund 1.250 Mal Straßen blockiert.

  • Verwendete Quellen:
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