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Tarifverhandlungen gehen weiter

Deutsche Bahn: GDL kündigt ab Januar längere Streikphasen an

  • Veröffentlicht: 13.12.2023
  • 10:15 Uhr
  • Clarissa Yigit
Im Januar 2024 drohen weitere Warnstreiks bei der Deutschen Bahn.
Im Januar 2024 drohen weitere Warnstreiks bei der Deutschen Bahn.© an.Foto: Georg Moritz/dpa

Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, kündigt für ab dem 8. Januar 2024 neue Warnstreiks an. Diesmal sollen diese länger als 24 Stunden andauern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Januar müssen sich Bahnreisende wieder auf Verzögerungen einstellen.

  • Grund hierfür sind die gescheiterten Tarifverhandlungen und die daraufhin angekündigten Warnstreiks .

  • Die GDL fordert unter anderem, die wöchentliche Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich von 38 auf 35 Stunden herabzusetzen.

Reisende, die die Deutsche Bahn (DB) im Januar nutzen wollen oder müssen, sollten ab Montag, den 8. Januar, viel Zeit einplanen, denn die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) kündigt bereits neue Warnstreiks an. Allerdings haben die Arbeitnehmervertreter:innen auch einen Vorschlag für die Arbeitgeber:innen in petto.

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Ab 8. Januar "längere Arbeitskämpfe"

In einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" vom Mittwoch (13. Dezember) bekräftigt Claus Weselsky, Vorsitzender der GDL: "Ab dem 8. Januar sollte man mit längeren Arbeitskämpfen rechnen. Wir werden die Blockadehaltung der Bahn aufbrechen."

So soll es im Januar nicht bei weiteren 24-Stunden-Streiks bleiben. "Das wäre töricht, schließlich hat man gesehen, dass zwei 24-Stunden-Streiks bei den Bahn-Vorständen eine Nullwirkung erzielen."

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Weselsky fügt jedoch hinzu: "Wir müssen nicht unbefristet streiken, um das System Bahn zum Stehen zu bringen. Wir sind so verantwortungsbewusst, dass wir nicht auf ewige Zeiten streiken werden."

So beabsichtige Weselsky, Bahn-Personal-Vorstand Martin Seiler im Falle einer Verhandlungsverweigerung dazu zu bewegen, "mit uns etwa über die Arbeitszeit-Reduzierung zu reden. Was die Umsetzung betrifft, sind wir kompromissbereit".

Der Vorschlag Weselskys sehe dabei vor, dass die Wochenarbeitszeit ab dem Jahr 2025 schrittweise bis 2028 von 38 auf 35 Stunden verringert werden könnte.

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Bisherige Tarifverhandlungen gescheitert

Vor circa drei Wochen hatte die GDL die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt, nachdem die Arbeitgeber:innen unter anderem die Forderung zurückgewiesen hatten, für Schichtarbeiter:innen die wöchentliche Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden zu senken - bei vollem Lohnausgleich.

Bisher hatte die GDL nun mit zwei Warnstreiks in dieser Tarifrunde den Bahnverkehr in großen Teilen lahmgelegt

In einer Urabstimmung - deren Stimmen bis Dienstag (19. Dezember) ausgezählt sein sollen - haben die Mitglieder der GDL nun über weitere Arbeitsniederlegungen entschieden.

Ich rechne mit einer hohen Zustimmung für einen Arbeitskampf, also deutlich mehr als die notwendigen 75 Prozent.

Claus Weselsky, (GDL)

Allerdings habe die Gewerkschaft Arbeitsniederlegungen bis einschließlich 7. Januar ausgeschlossen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Augsburger Allgemeine: "Lokführer-Chef Weselsky: Im Januar wird es längere Streiks geben"
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