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Reiseanalyse

Urlaub 2024: Diese fünf Dinge bräuchte es für nachhaltigeres Reisen

  • Veröffentlicht: 19.12.2023
  • 15:18 Uhr
  • Christina Strobl
Viele sparen das gesamte Jahr über für einen Urlaub. Verzicht aufgrund von Nachhaltigkeit ist da für die meisten fehl am Platz.
Viele sparen das gesamte Jahr über für einen Urlaub. Verzicht aufgrund von Nachhaltigkeit ist da für die meisten fehl am Platz.© Ferran Feixas-unsplash

Damit sich mehr Menschen im neuen Jahr für einen umweltbewussten Urlaub entscheiden, müssten sich diese Punkte ändern. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nachhaltigkeit ist auch bei Urlaubsreisen ein großes Thema.

  • Doch verschiedene Gegebenheiten verhindern, dass die Reise und der Aufenthalt im Feriendomizil umweltfreundlich sind.

  • Expert:innen machen besonders fünf Punkte aus, die geändert werden müssten. 

Es ist die Zeit der guten Vorsätze für das kommende Jahr: Viele Menschen nehmen sich für 2024 vor, wieder mehr zu reisen oder einen nachhaltigeren Lebensstil zu pflegen. Doch warum nicht beides kombinieren?

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"Flugscham" kommt häufiger vor

Plagt Urlauber:innen ein schlechtes Gewissen, wenn sie durch die Welt jetten oder Gespräche betreffend ihres CO2-Fußabdrucks vermeiden, spricht man von "Flugscham".

Dem "Spiegel" zufolge ist das Reisen mit dem Flugzeug für bis zu acht Prozent der weltweit verursachten Treibhausgase verantwortlich. Viele Menschen nehmen sich daher vor, künftig umweltfreundlicher zu reisen. Das ist jedoch gar nicht so einfach, wie viele feststellen.

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Die erste Hürde steht gleich am Anfang

Verschiedene Hürden erschweren es Reisenden, während ihres Abenteuers auch gleichzeitig an Mutter Erde zu denken. Die erste Hürde steht gleich zu Beginn der Reiseplanung: Wie soll man umweltfreundlich in den Urlaub gelangen? Grüne Flugreisen wurden schließlich noch nicht erfunden. Dabei gilt das Fliegen mit dem Flugzeug als klimaschädlichste Art zu reisen. Die Treibhausgasemissionen sind pro Kopf mit am höchsten.

Umweltfreundlich nach Mauritius, auf die Seychellen oder nach Hawaii zu reisen, wäre nur durch klimafreundliche Treibstoffe möglich. Dies kann jedoch noch Jahrzehnte dauern, so der "Spiegel". Auch wenn Forscher:innen bereits daran arbeiten, dem Magazin zufolge kann man erst 2050 damit rechnen, dass bis zu 70 Prozent der im Tourismus benutzten Treibstoffe umweltfreundlich sind.

Weiteres Hindernis: Unzuverlässigkeit der Bahn

Wer nicht mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegt, dem bleibt nur das Auto oder die Bahn. Bei Letzterer ergeben sich gleich zwei Probleme: Erstens kann man zwar bereits viele Metropolen in Europa mit dem Zug erreichen, jedoch ist es noch immer relativ schwierig, über Landesgrenzen zu fahren.

Zweitens ist die Deutsche Bahn notorisch unpünktlich. Dadurch erschwert sich das Pläneschmieden am Urlaubsort zusätzlich für viele Tourist:innen.

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Für viele sind E-Autos zu teuer

Für umweltfreundliches Reisen scheidet das Auto ohnehin aus. Wenn man jedoch auf Flugzeug sowie Bahn verzichten möchte, bietet das E-Auto eine Option. Das Problem dabei ist, dass ein Elektroauto für viele Menschen nicht erschwinglich ist.

Damit sich das Mieten eines solchen Gefährts jedoch lohnt, plädiert der ADAC für den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Dem "Spiegel" sagte der Verband, dies sei wichtig, damit "Elektromobilität auch auf Reisen gut funktioniert".

Nachhaltigkeitslabels sind intransparent

Ist man schließlich klimafreundlich am Urlaubsziel angekommen, geht es meist in ein Hotel, eine Herberge oder ein Hostel. Jedoch sind die Nachhaltigkeitslabels bei Unterkünften häufig intransparent.

Um ein solches Label zu erhalten, sind die Nachhaltigkeitsstandards des Global Sustainable Tourism Council unerlässlich. Dabei wird auf eine gerechte Bezahlung der Angestellten, die Verwendung von grünen Energien und weitere Kriterien geachtet. Besagte Labels sind jedoch nicht sehr verbreitet, weshalb es für viele Urlauber:innen nicht einfach ist, sich über die Nachhaltigkeit ihrer Unterkunft zu informieren.

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Kein Verzicht im Urlaub

Die letzte Hürde hin zu einem klimafreundlichen Urlaub stellt die Tatsache dar, dass viele Menschen in den Ferien auf keine Annehmlichkeiten verzichten möchten. Wie der "Spiegel" berichtet, gibt laut der FUR-Reiseanalyse zwar der Großteil der Befragten an, dass ihnen Klimaschutz und Nachhaltigkeit wichtig sind. Die Wenigsten jedoch sagen, dass dies ausschlaggebend für die Buchung ihres Urlaubs ist.

Petra Thomas vom Forum Anders Reisen, einem Zusammenschluss möglichst nachhaltiger Reiseanbieter, nimmt die Veranstalter:innen in die Pflicht: Diese müssten mehr klimafreundliche Varianten des Verreisens und Übernachtens anbieten, damit auch mehr Urlauber:innen diese Angebote in Anspruch nehmen.

  • Verwendete Quellen:
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