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Eigentlich ging es um die Inflation

Windkraft, Inflation, Frühstücksspeck: Donald Trump verwirrt mit Bacon-Rede

  • Aktualisiert: 04.09.2024
  • 09:23 Uhr
  • la

Was haben Bacon und die US-Inflation miteinander zu tun? Donald Trump versuchte das nun auf einer Wahlkampfveranstaltung zu erklären. Die Argumentationskette stößt auf Kritik.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf einer Veranstaltung im Zuge des US-Wahlkampfes wird Donald Trump nach seinen wirtschaftlichen Plänen gefragt.

  • Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner holt aus - und zwar weit.

  • So kommt der Ex-US-Präsident von einer Frage zur Inflation zum Thema Bacon und von dem wiederum zur Windkraft.

Dass Donald Trump gern mal kontroverse Äußerungen tätigt, ist allgemein bekannt. Bei einer Kundgebung im Rahmen des US-Wahlkampfes in Wisconsin am Donnerstag (29. August) griff der Republikaner eine Frage eines Zuhörers auf. Dieser wollte wissen, was Trumps Pläne seien, um "das Leben erschwinglicher zu machen und die Inflation für jemanden wie mich zu senken." Unter anderem berichteten der britische "Guardian" und "Merkur.de"

Im Video: Sicherheitsalarm bei Trumps Wahlveranstaltung - Eindringling stürmt Bühne

Trump tischt falsche Fakten zur US-Inflation auf

Das war Trumps Stichwort, um weit auszuholen: "Das ist wahrscheinlich die Frage, die mir am häufigsten gestellt wird", so der Ex-US-Präsident, der im November erneut ins Weiße Haus ziehen möchte.

Weiter erzählte der 78-Jährige: "Sie wissen ja, dass man mit dem Magen abstimmen muss. Ich weiß nicht, ob Sie das schon einmal gehört haben, aber ein bisschen stimmt das."

Die Preise für Lebensmittel seien auf ein Niveau gestiegen, das "noch niemand" gesehen habe, so Trump weiter. "So etwas haben wir noch nie erlebt - 50, 60, 70 Prozent." Das Problem hierbei: Diese Zahlen sind falsch: "Trading Economics" zufolge lag die Inflation von Lebensmittelpreisen in den USA im Juli bei 2,2 Prozent. Zum Ende von Trumps Amtszeit, im Januar 2020, waren es 1,8 Prozent gewesen -0,4 Punkte Unterschied also.

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"Manche Leute essen keinen Bacon mehr"

Und dann ging es auf einmal um Bacon: "Schauen Sie sich den Bacon und einige dieser Produkte an - und manche Leute essen keinen Bacon mehr", so Trump über den in den USA beliebten Speck.

Gegensteuern will der republikanische Präsidentschaftsbewerber deshalb in Sachen Windenergie, wie er weiter erläutert: "Wir werden die Energiepreise senken. Wenn wir die Energiepreise senken, wissen Sie … das wurde durch ihre schreckliche Energie verursacht - Wind. Sie wollen den Wind überall haben. Aber wenn er nicht weht, haben wir ein kleines Problem." Aller Wahrscheinlichkeit nach meinte er mit "sie" die Demokraten rund um seine politische Kontrahentin Kamala Harris.

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Trump schlittert von einer Kontroverse in die nächste

Es war ohnehin nicht die Woche des Donald Trump: Erst den Montag davor hatte er mit einem Besuch auf dem Nationalfriedhof in Arlington für Wirbel gesorgt. Bei einer Kranzniederlegung hatte er der vor drei Jahren bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan getöteten US-Soldaten gedacht. Auch einige Familienmitglieder der Opfer waren anwesend. Nun wurde bekannt, dass es bei der Visite zu einer Auseinandersetzung zwischen Trumps Team und Mitarbeitern des Friedhofs kam. Kritiker warfen Trump vor, er habe seinen Besuch für Wahlkampfzwecke missbraucht. Sein Kampagnen-Team wies das zurück. Die Deutsche Presse-Agentur hatte berichtet.

Die US-Rundfunkorganisation NPR hatte berichtet, zwei Trump-Mitarbeiter hätten bei dem Besuch einen Mitarbeiter des Friedhofs beschimpft und zur Seite geschubst, als dieser Film- und Fotoaufnahmen auf einem bestimmten Teil des Geländes habe unterbinden wollen.

Ein Trump-Sprecher schrieb wiederum auf der Plattform X, ein Fotograf sei zugelassen gewesen. In einer Stellungnahme für NPR erklärte dieser weiter, der Friedhofsmitarbeiter habe wohl "an einer psychischen Störung" gelitten und sich Mitgliedern des Trump-Teams physisch in den Weg gestellt.

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Election 2024 Trump
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Ex-US-Präsident leicht beeinflussbar?

Ex-Berater: Autokraten behandelten Trump während Präsidentschaft wie einen "Trottel"

Ein paar Schmeicheleien - das habe laut Donald Trumps ehemaligen Berater bereits für Autokraten wie etwa Wladimir Putin ausgereicht, um den damaligen Präsidenten um den Finger zu wickeln.

  • 29.08.2024
  • 13:04 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • "The Independent": Trump bizarrely claims people have stopped eating bacon because of wind power
  • "Merkur.de": Was Bauchspeck und Windkraft verbindet: Trump sorgt mit einer bizarren Antwort für Erstaunen
  • "Trading Economics": United States Food Inflation
  • Nachrichtenagentur dpa
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