Ein Todesopfer
Erdbeben in der West-Türkei - 237 Nachbeben registriert
- Aktualisiert: 11.08.2025
- 09:16 Uhr
- dpa
Nach einem Erdbeben im Westen der Türkei ist ein Mensch ums Leben gekommen, 29 weitere wurden verletzt. Nun wird die Region von Nachbeben erschüttert.
Nach einem Erdbeben der Stärke 6,1 in der westtürkischen Provinz Balikesir haben zahlreiche Nachbeben die Region erschüttert. Die Katastrophenschutzbehörde Afad teilte mit, sie habe 237 Nachbeben registriert, bei zehn davon sei mindestens eine Stärke von 4,0 gemessen worden. Die Epizentren lagen demnach im Bezirk Sindirgi. Menschen übernachteten aus Angst im Freien oder im Auto, wie Medien berichteten.
Das Hauptbeben am Sonntagabend (10. August) war bis in die mehr als 200 Kilometer entfernten Metropolen Istanbul und Izmir zu spüren. Ein Mensch wurde nach offiziellen Angaben getötet, 29 weitere verletzt. Vier werden noch im Krankenhaus behandelt. Nach Angaben von Innenminister Ali Yerlikaya stürzten bei dem Beben insgesamt 16 Häuser ein. Die Bergungsarbeiten sind demnach abgeschlossen.
In der Türkei befinden sich zahlreiche Verwerfungen. Vor allem die Millionenmetropole Istanbul ist stark erdbebengefährdet. Erst im April hatte ein Erdbeben der Stärke 6,2 Istanbul erschüttert.
Auch in den News:
- Putin-Trump-Gipfel: Selenskyj macht Druck
- Spanien im Würgegriff von Waldbränden
- JD Vance: Ukraine-Finanzierung vor dem Aus
- Experte zum Treffen der Präsidenten: Trickst Putin Trump aus?
- 100 Tage Schwarz-Rot: Eine Bilanz
Am 6. Februar 2023 hatten sich in der südosttürkischen Provinz Hatay verheerende Beben der Stärke 7,7 und 7,6 ereignet. Allein in der Türkei kamen nach Regierungsangaben mehr als 53.000 Menschen ums Leben. Auch im Nachbarland Syrien gab es Tausende Tote.