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Beschluss des Gesamtbetriebsrats

Galeria Karstadt Kaufhof schließt 52 Warenhäuser - diese Filialen trifft es

  • Aktualisiert: 14.03.2023
  • 08:17 Uhr
  • Anne Funk

Nun ist klar, wie es mit Deutschlands letztem großen Warenhauskonzern weitergeht:  Galeria Karstadt Kaufhof will nach Angaben des Gesamtbetriebsrats 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser schließen. 

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Es ist Deutschlands letzte große Warenhauskette: Galeria Karstadt Kaufhof. Nun ist eine Entscheidung darüber gefallen, wie es weitergeht: Der Konzern nutzt das Insolvenzverfahren für harte Einschnitte im Filialnetz. Nach Angaben des Gesamtbetriebsrates vom Montag (13. März) sollen 52 der noch verbliebenen 129 Warenhäuser geschlossen werden. "Insgesamt werden somit weit über 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren", berichteten die Arbeitnehmervertreter:innen des Unternehmens laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Dies ist ein rabenschwarzer Tag", betonte der Betriebsrat.

Das Nachrichtenportal "Focus Online" will aus internen Quellen erfahren haben, welche Kaufhäuser es trifft. Dem Bericht nach machen bis zum 30. Juli 2023 dicht:

  • Celle
  • Coburg
  • Cottbus
  • Duisburg
  • Erlangen
  • Gelsenkirchen
  • Hagen
  • Hamburg-Wandsbek
  • Hamburg-Harburg
  • Leipzig Neumarkt
  • Leverkusen
  • München Bahnhof
  • Neuss
  • Nürnberg
  • Nürnberg-Langwasser
  • Offenbach
  • Paderborn
  • Regensburg
  • Neupfarrpfalz
  • Saarbrücken
  • Siegen
  • Wiesbaden

Bis zum 31. Januar 2024 sollen folgende Filialen geschlossen werden:

  • Bayreuth
  • Berlin-Charlottenburg
  • Berlin-Müllerstraße
  • Bielefeld
  • Braunschweig
  • Bremen
  • Darmstadt
  • Dortmund
  • Düsseldorf Schadowstraße
  • Essen
  • Esslingen
  • Frankfurt Zeil
  • Hanau
  • Heidelberg Bismarckplatz
  • Hildesheim
  • Kempten
  • Krefeld
  • Leonberg
  • Limburg
  • Lübeck
  • Mönchengladbach
  • Oldenburg
  • Pforzheim
  • Reutlingen
  • Rosenheim
  • Rostock
  • Schweinfurt
  • Siegburg
  • Stuttgart Eberhardt Straße
  • Viernheim
  • Wuppertal

Bereits zweites Schutzschirm-Verfahren

Wegen explodierender Energiepreise und der Konsumflaute in Deutschland hatte der Konzern Ende Oktober zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren Rettung in einem Schutzschirm-Insolvenzverfahren suchen müssen. Der erste Anlauf, der 2020 während des ersten Corona-Lockdowns gestartet worden war, brachte dem Unternehmen nur vorübergehende Entlastung. Und das, obwohl bereits damals 40 Filialen geschlossen, 4.000 Stellen gestrichen und mehr als zwei Milliarden Euro Schulden gestrichen worden waren. 

Zuletzt hatte sich der Galeria-Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz noch zuversichtlich gezeigt, dass es noch eine Perspektive für die Warenhauskette gebe. "Ich bin davon überzeugt, dass die Galeria-Warenhäuser eine Zukunft haben, wenn auch nicht in ihrer derzeitigen Form", sagte er in einem Interview. Dafür müsse der Konzern aber kleiner und dezentraler werden. "In drei Kalenderjahren" werden Galeria Kaufhof wieder Gewinn machen, war seine Ankündigung.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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