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USA

"Gezielter Terrorangriff": Mehrere Verletzte bei Pro-Israel-Demo in Colorado

  • Aktualisiert: 02.06.2025
  • 03:30 Uhr
  • dpa
Bei der Attacke im US-Bundesstaat Colorado wurden mehrere Menschen verletzt.
Bei der Attacke im US-Bundesstaat Colorado wurden mehrere Menschen verletzt.© Colorado Sun via ZUMA Press Wire/dpa

Nach einem gewaltsamen Angriff auf Teilnehmer einer pro-israelischen Demonstration im US-Bundesstaat Colorado ermittelt das FBI. Die Behörden zeigen sich derweil uneinig über ein mögliches Terror-Motiv.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Attacke in Boulder (Colorado) wurden mehrere Menschen verletzt - ein Verdächtiger wurde festgenommen.

  • Während FBI und US-Minister von einem "gezielten Terrorangriff" sprechen, warnt der örtliche Polizeichef vor vorschnellen Schlüssen.

  • Die mutmaßliche Attacke traf eine pro-israelische Gruppe, laut Berichten wurde mit Molotowcocktails auf Teilnehmer eines Solidaritätsmarschs gezielt.

Nach einer Attacke auf offener Straße mit mehreren Verletzten im US-Bundesstaat Colorado ermittelt die Bundespolizei FBI. Der Vorfall habe sich am Nachmittag (1. Juni, Ortszeit) in der Stadt Boulder ereignet, ein Verdächtiger sei festgenommen worden, sagte der Polizeichef der Stadt, Steve Redfearn, bei einer Pressekonferenz.

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FBI-Chef Kash Patel sprach auf der Plattform X von einem "gezielten Terrorangriff" in der Stadt. Auch US-Außenminister Marco Rubio und US-Heimatschutzministerin Kristi Noem ordneten den Vorfall dort wenig später als Terrorangriff ein. "Terror hat keinen Platz in unserem großartigen Land", schrieb Rubio auf X. Der örtliche Polizeichef sagte dagegen, es sei noch viel zu früh, um über das Motiv zu spekulieren. "Wir sprechen zum jetzigen Zeitpunkt nicht von einem Terrorangriff", erklärte Redfearn.

Seiner Darstellung nach hatte sich eine pro-israelische Gruppe am Ort des Geschehens aufgehalten, die friedlich demonstrierte. Die Polizei versuche aktuell herauszufinden, ob diese Gruppe oder andere Personen angegriffen wurden. Der Sender CBS News berichtete unter Berufung auf Zeugen vor Ort, eine verdächtige Person habe Menschen, die an einem Marsch zur Erinnerung an die im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln teilgenommen hätten, mit Molotowcocktails angegriffen.

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Redfearn zufolge erhielt die Polizei in einem ersten Anruf zu dem Vorfall die Information, dass Menschen in Brand gesetzt worden seien. Die Verletzungen, die sie vor Ort gesehen hätten, passten dazu, sagte er. Die Polizei könne allerdings noch nicht sicher sagen, wie es zu den Verletzungen gekommen sei. Redfearn sprach von Verbrennungen und anderen Verletzungen, die zum Teil sehr ernst seien, zum Teil eher leicht. Die Opfer der Attacke wurden demnach ins Krankenhaus gebracht.

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