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Keine Entwarnung

Hochwasser in Italien: Weiterer Regen angekündigt

  • Veröffentlicht: 20.05.2023
  • 16:37 Uhr
  • Tina Wille

Keine Pause für Norditalien: Während in einigen Städten und Dörfern bereits die Aufräumarbeiten laufen, werden in anderen Gegenden immer noch Menschen vermisst. Die Angst vor weiteren Unwettern bleibt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien gibt es mittlerweile 14 Tote. Dazu kommen etwa 15.000 Evakuierungen und zahlreiche zerstörte Gebäude und Landwirtschaftsflächen.

  • Die Gebiete Emilia-Romagna und Sizilien besonders betroffen.

  • Das Auswärtige Amt veröffentlichte jetzt auch eine Reisewarnung und Sicherheitshinweise für Norditalien.

Die Zahl der Todesopfer hat sich nach den schweren Überschwemmungen in Italien auf 14 erhöht (Stand: 20. Mai). Etwa 15.000 Menschen mussten aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Nach einer kurzen Regenpause steigen inzwischen die Pegelstände wieder.

Mehr als 20 Flüsse sind allein in der Emilia-Romagna über die Ufer getreten. In einigen Gebieten der Region an der Adriaküste gelte weiterhin die höchste Alarmstufe, teilte der italienische Zivilschutz am späten Abend des 19. Mai mit.

"Einschränkungen in ganz Italien"

Das Auswärtige Amt rät von Reisen nach Italien ab. Besondere Vorsicht gilt demnach momentan in Norditalien in der Emilia-Romagna. Auch auf Sizilien sei die Alarmstufe Rot ausgerufen worden. Weiter heißt es in dem Reise- und Sicherheitshinweis: "Aufgrund anhaltender, zum Teil starker Regenfälle und heftiger Gewitter ist in ganz Italien mit Einschränkungen zu rechnen.“ Es bestehe die Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen.

An der gesamten Küste kann es dem Auswärtigen Amt zufolge zu Sturmfluten kommen, auch in Mittel- und Süditalien. Viele Straßen seien unpassierbar und der regionale Bahnverkehr funktioniere nur eingeschränkt.

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WATER-DAY/SPAIN
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YouGov-Umfrage

Umfrage: Europäer befürworten Klimaschutz, wollen aber nichts am Lebensstil ändern

Das britische Markt- und Meinungsforschungsinstitut "YouGov" fand in einer Umfrage in sieben europäischen Ländern heraus, dass die Menschen grundsätzlich bereit seien, staatliche Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen. Allerdings sei dabei eine Änderung des Lebensstils eher nicht beabsichtigt.

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Wie am 20. Mai mitgeteilt wurde, rückte die italienische Feuerwehr seit Beginn der heftigen Unwetter mehr als 3.000-mal aus. Rund 1.000 Feuerwehrleute waren an den Einsätzen beteiligt. Besonders häufig waren die Gegenden um Bologna, Ravenna sowie Forlì-Cesena betroffen.

Aufräumarbeiten haben begonnen

Während vor allem die Erdrutsche vielen Gebieten weiter zu schaffen machen, zieht sich an einigen Orten das Wasser bereits langsam zurück. Hunderte Rettungskräfte und Freiwillige haben damit begonnen, die Straßen vom Schlamm zu befreien.

Es wird damit gerechnet, dass sich die Situation weiter zuspitzt. Am Wochenende wird mit weiteren Regenfällen gerechnet. Auch bis Pfingsten ist keine Entspannung der Lage in Sicht. Einige italienische Gemeinden haben bereits mit Problemen bei der Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung zu kämpfen.

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Regierung kündigt Unterstützung an

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die derzeit am G7-Gipfel im Japan teilnimmt, plant für den 23. Mai eine Kabinettssitzung. Dort sollen Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Gebiete beschlossen werden. Meloni sicherte den Betroffenen ihre "vollste Solidarität" zu.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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