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Mehr als 100 Vermisste

Indien: Sturzflut kostet mindestens 14 Menschen das Leben

  • Veröffentlicht: 05.10.2023
  • 10:23 Uhr
  • Clarissa Yigit
In der Nacht auf Mittwoch (4. Oktober) ließ Starkregen unter anderem den Wasserpegel des Flusses Teesta stark ansteigen. 
In der Nacht auf Mittwoch (4. Oktober) ließ Starkregen unter anderem den Wasserpegel des Flusses Teesta stark ansteigen. © Foto: Prakash Adhikari/AP/dpa

Bei einer Sturzflut in Indien verloren mindestens 14 Menschen ihr Leben. 100 weitere werden noch vermisst.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Indien kam es nach schweren Regenfällen zu einer Sturzflut.

  • Diese richtete schwere Schäden und Verwüstungen an.

  • 14 Menschen verloren bisher ihr Leben; 100 werden noch vermisst.

In der Nacht auf Mittwoch (4. Oktober) führten starke Regenfälle in dem in Indien gelegenen nordöstlichen Bundesstaat Sikkim zu einem enormen Pegelanstieg des Flusses Teesta.

Zudem hätten die Regenmassen dafür gesorgt, dass der Lhonak-See – ein Gletschersee im Himalaya – über die Ufer getreten sei und die verheerende Sturzflut ausgelöst habe, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Auf dem Weg ins Tal rissen die riesigen Wassermassen Häuser und Brücken mit, schwemmten Straßen weg und rissen Stromleitungen um.

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Sturzflut hinterlässt schwere Verwüstung

Neben "schweren Zerstörungen" durch die Sturzflut seien laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 100 werden noch vermisst. Zudem seien mehrere Dörfer überschwemmt worden und in dem betroffenen Bundesstaat Sikkim sei das Mobilnetz unterbrochen.

Nach Behördenangaben seien zudem 14 Brücken stark ramponiert oder komplett eingestürzt, schreibt die dpa unter Berufung auf indische Medien am Donnerstag (5. Oktober). Außerdem sei eine Autobahn beschädigt worden.

Aufgrund des Naturereignisses seien insgesamt rund 3.000 Reisende aus anderen Landesteilen in der Region gestrandet. Außerdem wurden die Anwohner:innen von den Behörden von Sikkim aufgefordert, sich nicht in der Nähe des Flusses aufzuhalten.

Die Armee meldete zudem 23 vermisste Soldaten. Von diesen sei einer allerdings bereits lebend gefunden worden, berichte die dpa unter Berufung auf Armee-Angaben. Auch seien die Rettungsarbeiten noch in vollem Gange.

Bis zum Ende der Woche sollen aufgrund des Unglücks die Schulen in Teilen des Bundesstaates geschlossen bleiben, schreibt die dpa unter Berufung auf die örtlichen Medien.

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:newstime

Klimawandel Ursache?

Während der Monsunzeit kommt es in Indien häufiger zu heftigen Überschwemmungen, die in der Regel im Juni beginnen. Im Oktober seien dann für gewöhnlich die heftigsten Regenfälle vorüber.

Die Häufigkeit und Schwere der Niederschläge werde allerdings durch den Klimawandel verstärkt, glauben Expert:innen. Daher seien – aufgrund des Anstiegs der globalen Temperaturen und des Schmelzen des Eises – auch Sturzfluten aus Gletscherseen häufiger geworden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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