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Angeblicher Drohnenangriff

Kreml: Ukraine soll versucht haben, Putin zu töten

  • Aktualisiert: 04.05.2023
  • 09:19 Uhr
  • Lena Glöckner
 Russland hat der Ukraine einen versuchten Anschlag auf Kremlchef Wladimir Putin vorgeworfen.
Russland hat der Ukraine einen versuchten Anschlag auf Kremlchef Wladimir Putin vorgeworfen.© AP

Die Ukraine soll in der Nacht auf Mittwoch einen Anschlag auf Wladimir Putin ausgeübt haben - behauptet der Kreml. Jetzt droht der Kreml mit einem Gegenschlag. 

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Hat die ukrainische Armee in der Nacht auf Mittwoch (3. Mai) versucht, Wladimir Putin im Kreml anzugreifen? Das behauptet zumindest das russische Präsidialbüro. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Putins Sprecher berichtet, wurden zwei Drohnen vom Militär und Spezialkräften vom Himmel geholt und Putin blieb unverletzt.

Zwar kursieren angebliche Videos vom Drohnen-Angriff im Netz, unabhängig überprüft werden konnten die Angaben aber zunächst nicht.

Im Video: Handbuch aufgetaucht - Kreml will Bevölkerung auf Niederlage vorbereiten

"Wir betrachten diese Handlungen als einen geplanten Terrorakt und Anschlag auf das Leben des Präsidenten der Russischen Föderation", heißt es in der Kreml-Mitteilung. "Die russische Seite behält sich das Recht vor, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wo und wann sie es für angebracht hält." 

Ukraine weist Vorwürfe zurück

Der Kreml behauptet, dass der angebliche Angriff mit dem bevorstehenden "Tag des Sieges" zusammenhängt, jedoch gibt es dafür keine Belege. Putin soll nach Angaben seines Büros wie gewohnt weiterarbeiten. Die Ukraine weist den Vorwurf zurück. Mychailo Podoljak, der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, sagte, man habe damit nichts zu tun. Ein solches Vorgehen könnte zur Folge haben, dass Russland "radikalere Maßnahme" ergreife. Es wäre für die Ukraine schlicht nicht zielführend gewesen.

Hinter den Drohnen über dem Kreml-Territorium könnte beispielsweise auch eine Widerstandsgruppe aus dem Untergrund stecken, so Podoljak weiter. Drohnen dieser Art seien schließlich überall zu kaufen. "Irgendwas geht in Russland vor sich, jedoch ohne Drohnen der Ukraine über dem Kreml."

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