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Frankreichs Regierungschef mit Versprechen

Macron kündigt Lieferung von Mirage-Kampfjets an Ukraine an

  • Veröffentlicht: 07.06.2024
  • 01:56 Uhr
  • Franziska Hursach
Macron sagte außerdem die Ausbildung von 4.500 ukrainischen Soldat:innen in Frankreich zu.
Macron sagte außerdem die Ausbildung von 4.500 ukrainischen Soldat:innen in Frankreich zu.© Thibault Camus/AP Pool/dpa

Zussage von Macron: Frankreich will der Ukraine Kampfjets vom Typ Mirage-2000 überlassen. Wann und wie viele geliefert werden sollen, ist bislang unklar.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kündigte in einem Interview an, der Ukraine Kampfflugzeuge vom Typ Mirage 2000-5 zu überlassen.

  • Mit diesen könne das von Russland angegriffene Land sein Gelände und seinen Luftraum schützen, so Macron.

  • Außerdem sollten 4.500 ukrainische Soldat:innen in Frankreich ausgebildet werden. Zudem bekräftigte er die Bereitschaft, Ausbilder:innen auch in das Land zu entsenden.

In einem Fernseh-Interview hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron der Ukraine Mirage-Kampfjets zugesagt. Bislang ist jedoch noch unklar, wie viele Jets des Typs Mirage 2000-5 Frankreich dem von Russland angegriffenen Land überlassen werde.

Sie ermöglichen es der Ukraine, ihr Gelände und ihren Luftraum zu schützen.

Macron in einem Interview mit französischen TV-Sendern

Das Ausbildungsprogramm für die Pilot:innen soll zeitnah starten. Ziel sei, diese ab diesem Sommer in Frankreich für fünf oder sechs Monate auszubilden. Die Flugzeuge sollen dann Ende des Jahres einsatzbereit sein. Laut Macron sei man dabei, eine Koalition mit Partnern zu bilden.

"Sollte kein Tabu geben"

Er sagte außerdem die Ausbildung von 4.500 ukrainischen Soldat:innen in Frankreich zu. Macron bekräftigte zudem seine Bereitschaft, französische Militärausbilder:innen in die Ukraine zu entsenden. "Da sollte es kein Tabu geben", betonte er.

Frankreich will der Ukraine eine ungenannte Zahl von Kampfjets vom Typ Mirage-2000 überlassen.
Frankreich will der Ukraine eine ungenannte Zahl von Kampfjets vom Typ Mirage-2000 überlassen.© Anthony Jeuland/dpa

Die Ukraine würde um Ausbildung in ihrem Land bitten und dies würde auch keine Eskalation darstellen. "Wir sind dabei, mit all unseren Partnern zu arbeiten, und werden auf Grundlage einer kollektiven Entscheidung zu diesem Moment als Koalition entscheiden." Macron betonte, es gehe nicht darum, im Kampfgebiet auszubilden.

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Treffen von Selenskyj und Macron in Paris

Macron hatte bereits zuvor angekündigt, sich anlässlich des Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Frankreich zur Frage einer möglichen Entsendung französischer Militärausbilder:innen in die Ukraine zu äußern.

Am Freitagnachmittag (7. Juni) will Macron Selenskyj im Pariser Élysée-Palast empfangen. Selenskyj trifft außerdem mit dem französischen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu zusammen. Dabei sollen mehrere Verträge unterzeichnet werden.

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Zuvor hatten die beiden Politiker gemeinsam mit zahlreichen anderen Staats- und Regierungschefs an den D-Day vor 80 Jahren erinnert.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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